Mini-Notebooks als Wachstumsmotor
Der weltweite Markt für Mini- Notebooks soll nach den Prognosen des Marktforschungsinstituts Gartner bis 2012 auf 50 Millionen Geräte wachsen. Für 2008 kalkulieren die Analysten allerdings nur fünf Millionen Stück. Dabei will allein Asus schon so viele EeePCs absetzen.
Das Marktforschungsunternehmen Gartner sieht Mini-Notebooks als den Wachstumstreiber unter den Mobile Computing-Geräten. Bis Jahresende 2008 sollen weltweit 5,2 Millionen Geräte abgesetzt werden. So viele will aber allein schon Asus von seinem »EeePC«, dem Vorläufer aller Netbooks, absetzen. Für das kommende Jahr prognostizieren die Gartner-Analysten ein Absatzplus auf acht Millionen Stück. Bis 2012 soll sich das Wachstum fortsetzen und der Absatz von Mini-Notebooks könne sogar auf 50 Millionen Stück ansteigen. Gartner berücksichtigt die Geräte mit Bildschirmdiagonalen von fünf bis zehn Zoll mittlerweile bei den Notebook-Verkaufsstatistiken. Die Experten bezweifeln aber, dass die Mini-Laptops den Markt für mobile Rechner kannibalisieren, weil sie bei Funktionalität und Performance noch zu weit hinterherhinken. Ab 2010 könnten die Minis aber zu einer ernsthaftenKonkurrenz für Low-end-Notebooks werden und ab 2011 dem gesamten PC-Markt einen kräftigen Schub verpassen, wenn sie dank deutlich verbesserter Leistung auch für Business User interessant würden. Noch liegen die Wachstumschancen für diese Gerätekategorie aber in erster Linie im Consumer-Segment. 70 Prozent des Geschäfts entfalle auf Privatanwender, so Gartner. Die Hersteller müssten sich deshalb besonders auf das Design und die Bedienfreundlichkeit fokussieren.
Als Geheimnis des Erfolgs werten die Experten zum einen technische Features, wie die geringe Größe, das niedrige Gewicht, Bedienkomfort und die elementare, aber ausreichende PC-Funktionalität. Dazu kommen die niedrigen Anschaffungskosten und die unterschiedlichsten Einsatzmöglichkeiten. »Mini-Notebooks sprechen verschiedenste Anwender mit unterschiedlichen Nutzungsszenarien an«, so Gartners Research Director Georg Schiffler. »Potenzielle Nutzer sind sowohl die Erstkäufer, die einen kostengünstigen Einstiegs-PC benötigen, wie auch erfahrene Anwender, die einen günstigen Zweit- oder Dritt-PC für sich oder Verwandte brauchen.«