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Telefonate vor Lauschangriffen schützen

Mit »Secugate« abhörsicher telefonieren

Meldungen über das Anzapfen von Festnetz- oder Mobiltelefonen durch unerwünschte Mitlauscher häufen sich, Stichwort Industriespionage. Die Düsseldorfer Firma Secusmart löst dieses Problem mithilfe einer hardwaregestützten Verschlüsselung von Telefonaten.

Autor:Bernd Reder • 18.2.2009 • ca. 0:45 Min

Die Micro-SD-Karte von Secusmart mit der "Krypto-Identität" eines Users lässt sich in Handys oder mithilfe eines Gateways auch bei Festnetztelefonen einsetzen.

Auf der CeBIT feiert das Einzelplatz-Tischgerät »Secugate« von Secusmart seine Premiere. Das Gateway ermöglicht abhörsichere Telefonate von Mobiltelefon zu Festnetz und Festnetz zu Festnetz.

Neben Secugate bildet die »Secuvoice«-Karte die Grundlage dafür. Auf der Micro-SD-Karte ist eine Krypto-Hardware untergebracht. Außerdem ist dort die »Krypto-Identität« des Benutzers gespeichert.

Das Authentifizieren der Gesprächsteilnehmer erfolgt mithilfe von Zertifikaten. Den Austausch der Schlüssel sichert Secugate mittels des Elliptic-Curve-Diffie-Hellman-Protokolls (ECDH). Beide Verfahren verhindern »Man-in-the-Middle«-Attacken, bei denen sich ein Angreifer unbemerkt in die Kommunikation zwischen zwei Partnern einklinkt.

Einfache Installation

Um ein Tischtelefon abhörsicher zu machen, wird das Gerät an das Gateway angeschlossen. Der Nutzer steckt anschließend seine Secuvoice-Karte mit dem dazugehörigen USB-Adapter in das Gerät – fertig.

Der Anwender kann die Secuvoice-Karte, auf der die verschlüsselte Krypto-Identität hinterlegt ist, mitnehmen und in Verbindung mit Mobiltelefonen nutzen. Derzeit unterstützt die Sicherheitslösung Nokia-Handys, etwa die Geräte der E-Serie wie das E51, E66 oder E71. Außerdem arbeiten Secugate und Secuvoice mit den N-Serie-Smartphones und dem Nokia 6210 und 6220 zusammen.

Auf der CeBIT stellt Secusmart seine Produkte in Halle 11, Stand D64 aus.