Neues iPhone für einen Euro
Für das neue »iPhone 3G« wird Apple die Exklusivbindung an einen Anbieter in zahlreichen Ländern aufweichen. Außerdem dürfen die Netzbetreiber das Handy nun auch stark subventionieren. T-Mobile will das Gerät schon ab einem Euro anbieten.
Apple wird künftig auf einen Teil der Umsätze mit dem iPhone verzichten und den Mobilfunk- Anbietern erlauben, das Gerät mit massiven Rabatten anzubieten. Um den Massenmarkt zu adressieren, wird auch T-Mobile in Deutschland das neue iPhone stark subventionieren. Bei einem Einsteigertarif von 29 Euro monatlich, wird die 8-GByte- Version des neuen »iPhone 3G« 169 Euro kosten. Gebunden an einen monatlichen Tarif von 89 Euro soll das Gerät sogar nur einen symbolischen Euro kosten. Als erster Handy-Hersteller hatte sich Apple einen Anteil an den Umsätzen der Mobilfunk-Anbieter mit dem iPhone zusichern lassen. Bedingung für Apples Vertriebsmodell war die Bindung an einen Netzbetreiber pro Land: in den USA ist das AT&T, in Deutschland T-Mobile. In der Praxis wird die Provider-Bindung allerdings von zahlreichen Nutzern umgangen.
Weltweiter Marktanteil nur 5,3 Prozent
Inzwischen hat Apple sein Geschäftsmodell bereits aufgeweicht: »In Italien werden Vodafone und Telecom Italia das iPhone anbieten. In anderen Ländern wie zum Beispiel Australien wird es ebenfalls mehr als einen Provider geben«, bestätigt Apple-Sprecher Georg Albrecht gegenüber Computer Reseller News.
Allein im EMEA-Raum wurden im ersten Quartal 2008 11,7 Millionen Smartphones an den Mann gebracht. Der weltweite Marktanteil von Apple beträgt bisher jedoch nur magere 5,3 Prozent. In den nächsten Monaten soll das iPhone in über 70 Ländern angeboten werden, darunter ganz Europa, aber auch Japan, Kanada, Südamerika, der Nahe Osten, Australien, Neuseeland, sowie Teile Afrikas und Südostasiens.