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Nintendo erobert neue Käuferschichten

Dank ihrer intuitiven Bedienbarkeit soll die neue Nintendo-Spielkonsole Wii auch überzeugte Nicht-Gamer ansprechen. Wie Berichte aus den USA zeigen, scheint das Kalkül aufzugehen: Das Wii-Fieber ist bereits in für die Branche vollkommen neue Schichten vorgedrungen.

Autor:Redaktion connect-professional • 23.2.2007 • ca. 0:55 Min

In amerikanischen Seniorenheimen grassiert das Wii-Fieber

Im Allgemeinen wird gerne das Alterssegment von 14 bis 49 Jahren als werberelevante Zielgruppe bezeichnet. Zwar gibt es hier inzwischen einige Gegenpolemik, doch vor allem im Hinblick auf kompliziert zu bedienende IT-Geräte scheint diese Einschätzung zuzutreffen. Mit seiner neuen Spielkonsole Wii ist es jetzt Nintendo aber offenbar gelungen, alle Altersgrenzen zu durchbrechen. Schon bei der Präsentation der Spielkonsole betonte der japanischen Hersteller die intuitive Bedienbarkeit, die auch bisher überzeugte Nicht-Gamer ansprechen sollte – wie sich jetzt zeigt mit verblüffenden Ergebnissen.

Berichten amerikanischer Medien zufolge ist in amerikanischen Altersheimen ein wahres Wii-Fieber ausgebrochen. Wozu den weiten Weg zu einer Bowling-Bahn auf sich nehmen, wenn man auch bequem mit anderen Senioren zu Hause virtuell kegeln kann? »Ich habe mich nie mit Videospielen anfreunden können«, so die in einem Seniorenheim in Lincolnshire/Illinois lebende 72-jährige Flora Dierbach, »aber das hier macht einfach süchtig«. An den Wochenenden, wenn Kinder und Enkelkinder zu Besuch kommen, wird in dem Altenheim nun generationenübergreifend Wii gespielt. Nintendo sieht sich durch die Medienberichte bestätigt: »Videogames sind nicht mehr nur für Kinder und Jugendliche da – und das ist, worum es uns mit Wii gegangen ist«, erklärt Unternehmenssprecherin Beth Llewelyn. Dennoch kann die »klassische« Nintendo-Klientel beruhigt sein: »Wir wissen unsere Stamm-Gamer zu schätzen und werden Ihnen weiter treu bleiben«, so Llewelyn.

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