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Online-Attacken auf Social Networks und Web 2.0

CA warnt davor, dass Web 2.0, Social Networking und Veranstaltungen wie etwa die US-amerikanische Präsidentschaftswahl oder die Olympischen Spiele in Peking zu den größten potenziellen Zielen für Online-Attacken im Jahr 2008 werden können.

Autor:Redaktion connect-professional • 15.1.2008 • ca. 1:30 Min

Es gehört wenig Prophetenkunst dazu, um vorherzusagen, dass es dieses Jahr an der Sicherheitsfront keineswegs ruhig sein wird. Die Online-Sicherheits-Prognosen für 2008 von Softwarehersteller CA lauten:

Bots werden überwiegen. Die Anzahl der mit Bots infizierten Rechner wird stark zunehmen. Die Bot-Betreiber ändern regelmäßig ihre Taktik und dezentralisieren Bots mittels Peer-to-Peer-Architekturen. Sie nutzen zunehmend Instant Messaging, um die Bot-Netze zu verbreiten.

Malware wird immer ausgereifter und greift virtualisierte Rechner an, nutzt verstärkt Verschleierungstechniken, speichert und übermittelt Informationen im Verborgenen. Verschlüsselungstechniken helfen Kriminellen, ihre Aktivitäten zu verbergen.

Spieler sind ein bevorzugtes Ziel. Der Diebstahl von Account-Zugangsdaten ist weiterhin Angriffsziel Nummer eins, denn Spieler achten eher auf Rechenleistung als auf Sicherheit.

Social Networking ist im Fadenkreuz. Online-Communities werden immer beliebter und somit angreifbarer. Die große Anzahl potenzieller Opfer und ihre relativ geringen Sicherheitsbedenken lassen diese Seiten zu einem wahren Glücksfall für Internet-Diebe werden.

Mögliche Angriffsziele. Die anstehende US-amerikanische Präsidentschaftswahl und die kommenden Olympischen Spiele in Peking bieten vielfältige Möglichkeiten für zerstörerische Attacken und Korruption oder Informationsdiebstahl.

Web 2.0: Die Betreiber solcher Services und Portale werden gezielt attackiert. Obwohl es relativ einfach ist, Web 2.0-Services auszuführen, kann es schwierig sein, sie sicher zu konfigurieren. Deswegen sind viele Internetseiten, die diese Services nutzen, leichte Beute, zumal sie keine äußeren Anzeichen liefern, dass sie kompromittiert wurden.

Windows Vista ist gefährdet. Der Marktanteil von Vista wächst. Als sicherstes Betriebssystem von Microsoft deklariert, gab es laut dem US-amerikanischen National Institute of Standards and Technology 2007 über 20 Schwachstellen bei Vista. Da Vista immer weiter verbreitet wird, werden auch immer mehr Attacken darauf abzielen.

Eine gute Nachricht gibt es bei all den schlimmen Szenarien aber auch: Mobile Endgeräte bleiben sicher. Trotz Gerüchten über mobile Malware, geht CA davon aus, dass hier (noch) keine Gefährdungslage vorliegt. 2008 werden Smartphones und andere mobile Endgeräte keine Angriffsmöglichkeiten für Kriminelle bieten. Noch konnte die Machbarkeit eines bedeutenden Angriffs nicht nachgewies en werden. Die einzig signifikante Schwachstelle bei mobilen Endgeräten hatte 2007 das Apple iPhone.

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