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Marktdaten: Server-Systeme

Umsatz mit Servern stieg im ersten Quartal um 4,9 Prozent

Auf ein erfreuliches erstes Quartal können die Hersteller von Server-Systemen zurückblicken. Der Umsatz stieg laut IDC um 4,9 Prozent auf 12,4 Milliarden Dollar. In der Rangliste der Hersteller blieb Hewlett-Packard knapp vor IBM auf Platz eins.

Autor: Bernd Reder • 11.9.2007 • ca. 1:45 Min

Kopf-an-Kopf-Rennen ÍDC sieht HP im Server-Markt vorne, Gartner IBM.

Die anhaltend gute Konjunktur spiegelt sich auch in den Absatzzahlen von Servern wider. Im ersten Quartal konnten die Hersteller weltweit Systeme im Wert von rund 12,4 Milliarden Dollar absetzen – 4,9 Prozent mehr als 2006.

Ein wenig darunter lag laut IDC der Zuwachs bei der Zahl der verkauften Rechner: Er betrug 4,6 Prozent im Vergleich zu den ersten drei Monaten im letzten Jahr.

Bezogen auf den Umsatz kam es auf den ersten vier Plätzen zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen. Mit 3,615 Milliarden Dollar sah IDC Hewlett-Packard auf dem ersten Platz, gefolgt von IBM mit 3,579 Milliarde Dollar.

Genau umgekehrt ist es bei Gartner: Deren Marktforscher sahen IBM mit 3,83 Milliarden Dollar vorne und HP mit 3,63 Milliarden auf dem zweiten Platz.

Dell und Sun ebenfalls Kopf an Kopf

Genauso eng ging es auf den Rängen drei und vier zu. IDC setzte Sun mit 1,356 Milliarden Dollar auf Platz drei, Dell mit 1,346 Milliarden auf den vierten Rang. Umgekehrt dagegen bei Gartner: Dell holte sich dort mit 1,441 Milliarden Dollar die Bronze-Medaille vor Sun (1,328 Milliarden).

Angesichts der geringen Unterschiede ist es müßig, von »Siegern« oder »Verlierern« zu sprechen. Unstrittig war dagegen Platz fünf: Er ging an Fujitsu-Siemens mit 779 Millionen Dollar (IDC) beziehungsweise 698 Millionen Dollar (Gartner).

Windows vor Unix und Linux

Was die Betriebssysteme betrifft, blieb IDC zufolge Windows mit 38,8 Prozent Anteil (4,8 Milliarden Dollar) die führende Plattform, gefolgt von Unix (31,9 Prozent, 4 Milliarden Dollar) und Linux (12,7 Prozent und 1,6 Milliarden Dollar).

Bemerkenswert ist der Erfolg von IBMs Z/OS: Auf diese Software entfielen rund 8 Prozent des Umsatzes (993 Millionen Dollar).

Eine klare Tendenz zeichnet sich bei den Prozessoren ab. Systeme mit x86-CPUs legten um 8,7 Prozent auf 6,6 Milliarden Dollar zu. Hier war HP mit 35,3 Prozent Marktführer vor Dell mit 20,4 Prozent.

Mit einem Plus von 0,5 Prozent fiel der Zuwachs bei Risc-,Cisc- und Epic-Prozessoren dagegen minimal aus. Immerhin wurden Maschinen im Wert von 5,7 Milliarden Dollar verkauft, vor allem dank IBM.

Blade-Server nach wie vor gefragt

Nach wie vor ein heißes Eisen sind Blade-Server mit einem Umsatzplus von 29,7 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2007. Die Anbieter konnten immerhin Geräte im Wert von 768 Millionen Dollar absetzen.

In diesem Segment verwies HP mit 40,9 Prozent Marktanteil IBM (35,2 Prozent) auf den zweiten Platz.