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Telekommunikation

US-Telekommunikationsfirmen entlassen in großem Stil

Die Wirtschaftskrise hat auch die großen Telekommunikationsfirmen in den USA erreicht. Sie reagieren mit der Entlassung von Mitarbeitern.

Autor: Bernd Reder • 28.7.2009 • ca. 0:55 Min

AT&T baut in den USA rund 12.000 Stellen ab, Sprint Nextel an die 4000. Die Begründung: sinkende Umsätze und Gewinne in den vergangenen Monaten, bedingt durch die Wirtschaftskrise.

Nun will nach einem Bericht des Wall Street Journal auch Verizon die Reißleine ziehen. Der Service-Provider musste bei den Festnetzdiensten im vergangenen Quartal einen Umsatzeinbruch von 5,2 Prozent hinnehmen. Nun will Verizon 8000 Jobs streichen. Wegfallen sollen Stellen von Festangestellten und Zeitarbeitskräften.

Bereits in den vergangenen zwölf Monaten strich Verizon 8000 Stellen. Nach Abschluss der neuen Entlassungsrunde wird der Carrier 16.000 Mitarbeiter weniger haben. Fairerweise muss man jedoch sagen, dass sich diese Zahl angesichts von 235.000 Beschäftigten, die Verizon derzeit hat, immer noch in Grenzen hält.

Palm Pre versus Apple iPhone

Im Vergleich zur Festnetzsparte geht der Mobilfunktochter Verizon Wireless gut. Sie konnte den Umsatz im vergangenen Quartal um 28 Prozent steigern. Dies war allerdings zum Großteil auf die Übernahme des Konkurrenten Alltel zurückzuführen.

Verizon Wireless ist mit 88,6 Millionen Kunden vor AT&T (78,2 Millionen Kunden) der größte amerikanische Mobilfunk-Carrier. Mit dem Palm Pre bietet das Unternehmen ein Smartphone an, das Apples iPhone 3GS Paroli bieten soll. Das Mobiltelefon von Apple wird in den USA exklusiv von AT&T angeboten.