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Ausbau des Partner-Supports

VMware nimmt Demo-Rechenzentrum in Betrieb

Mit dem VMware Solution Center erweitert der Virtualisierungsspezialist das Unterstützungsangebot für Partner. In dem Demo-Rechenzentrum werden Automatisierungs- und Management-Lösungen live vorgeführt, um Partnern und Kunden neue Technologien näher zu bringen. Derweil treibt das Unternehmen den Channel- Ausbau mit Riesenschritten voran.

Autor:Michael Hase • 26.6.2008 • ca. 2:00 Min

michael.hase@ict-channel.com Der Virtualisierungsspezialist VMware hat das erste deutsche VMware Solution Center fertig gestellt. Am Standort Unterschleißheim betreibt das Unternehmen eine Server- und Storage- Infrastruktur, die dazu dient, Automatisierungs- und Management- Lösungen live vorzuführen. In dem kleinen Rechenzentrum, das sich beispielsweise für technische Workshops eignet, sollen sich vor allem Partner und Kunden über neue Technologien von VMware informieren können.

Die Hardware, die in den beiden Rechnerräumen installiert ist, stammt von den Technologie-Partnern Dell, Fujitsu Siemens Computers (FSC), Emulex, NetApp und der VMware-Mutter EMC. Als Sponsoren dürfen diese Hersteller die Einrichtung ebenfalls für Kunden- und Partner-Events nutzen. »Das Demo-Center steht für unser gemeinsames Go-to-Market«, betont Sonja Reindl-Hager, Marketing Director bei VMware. Übrigens müssen Demo-Sessions nicht notwendigerweise vor Ort stattfinden. Die Infrastruktur bietet die technische Möglichkeit, die Lösungen über das Web zu präsentieren, so dass sich das Center auch von außerhalb für Partnerschulungen nutzen lässt. Konkret werden Produkte wie Lifecycle Manager, Lab Manager, Stage Manager oder Site Recovery Manager gezeigt, die unter anderem das Einrichten virtueller Maschinen, deren Betrieb oder die Datenrettung durch automatisierte Prozesse unterstützen. Das aktuelle Portfolio macht deutlich, wie Reindl-Hager ausführt, dass sich der Schwerpunkt bei VMware zunehmend auf das Management und die Automatisierung von ITInfrastrukturen verlagert. Noch vor zwei Jahren stand das Thema »Rechenleistung on demand«, also das dynamische Zuteilen von Ressourcen, die Migration von Workloads, im Mittelpunkt.

Was den VMware-Channel angeht, so hat insbesondere eine Innovation zum Wachstum der Partnerbasis beigetragen: Seit März/April bieten die großen Server- Anbieter Dell, HP, FSC, IBM und Sun ihre Rechner mit eingebettetem Hypervisor ESX 3i an. »Damit erreichen wir jetzt andere Channel-Organisationen«, berichtet Reindl-Hager. »Denn viele Partner der Hardware-Hersteller werden durch ESX 3i erstmals mit Virtualisierung konfrontiert. « Seit Jahresbeginn hat sich die Zahl der VMware-Partner von 900 auf etwa 1.300 erhöht. Das Ziel lautet, die Zahl bis Jahresende auf etwa 1.800 zu verdoppeln.

Die allermeisten Neuzugänge sind auf der unteren Stufe, als so genannte Professional Partner, eingestiegen. Mit diesen, eher kleinen Resellern, deren Zahl von 500 auf etwa 900 stieg, adressiert der Anbieter vor allem den Mittelstand. Ein überproportional großer Teil kam wiederum über den Distributor Ingram Micro neu hinzu, mit dem VMware erst Ende 2007 einen Vertrag gezeichnet hatte. »Das ist auch unser Ziel, gemeinsam mit dem Broadliner zusätzliche Professional Partner zu rekrutieren«, erläutert die Marketingfrau.

Die Basis für den Channel-Ausbau legte VMware im September des vergangenen Jahres mit der Verabschiedung des neuen VIP Partnerprogramms. Die wesentliche Änderung betraf die Professional Partner. Durften sie bis dato nicht das gesamte Produktspektrum anbieten, so stehen ihnen seither sämtliche Virtualisierungslösungen bis hin zum Flaggschiff Infrastructure 3 offen.

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INFO

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