Weiterer Umsatzrückgang bei Maxdata
Wie schon im vorhergehenden Geschäftsquartal musste der Marler Computerhersteller Maxdata auch in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres einen deutlichen Umsatzrückgang verbuchen. Nach wie vor hat das Unternehmen keine adäquate Antwort auf Preisverfall und sinkende Nachfrage im PC-Segment gefunden.
Im ersten Geschäftsquartal des laufenden Jahres musste der Marler Computerhersteller Maxdata im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Umsatzrückgang von 23,6 Prozent auf 114,9 Millionen Euro verbuchen. Damit setzt das Unternehmen den Trend des vorhergehenden Quartals, als man einen Umsatzeinbruch von 22,7 Prozent hinnehmen musste, nahtlos fort. Etwas positivere Nachrichten gibt es beim Gewinn vor Steuern: So konnte Maxdata den Verlust um 60 Prozent von 17,6 Millionen Euro auf 6,9 Millionen verringern. Der Fehlbetrag ging dabei im Vergleich zum Vorjahr um 58 Prozent auf 7,2 Millionen Euro zurück. Bei den Geschäftszahlen der Marler handelt es sich um vorläufige Ergebnisse, der ausführliche Quartalsbericht soll am 11. Mai veröffentlicht werden.
Weiterhin zeigt sich, dass Maxdata noch keine adäquate Antwort auf die beiden zentralen Probleme der PC-Branche gefunden hat: Preisverfall und sinkende Nachfrage. Zweifelhaft bleibt, ob die Belinea-Flachbildschirmreihe die Verluste aus dem Computergeschäft wird auffangen können. Zuletzt hatte Maxdata versucht, mit Anreizen für die Handelspartner das Geschäft zu beleben. So senkte man die Händlereinkaufpreise und schuf mit einem neuen Channelprogramm zusätzliche Anreize für die Partner. Die Geschäftsführung von Maxdata glaubt indessen nach wie vor an eine Trendwende, wie sich auch im vorliegenden Quartalsbericht zeigt, wo man zuversichtlich erklärt, »die im vergangenen Jahr eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen beginnen zu greifen«.
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