Zum Inhalt springen

Cartridge Non-Stop

Tandberg RDX mit Filekeeper – Über das RDX hat Network Computing bereits im März berichtet. Jetzt kehrt es zurück ins Labor, um die neuerdings gebundelte Continuous-Data-Protection-Software »Filekeeper« einem Test zu unterziehen.

Autor:Andreas Stolzenberger • 27.10.2008 • ca. 1:05 Min

Hierbei handelt es sich um eine angepasste Version der vollwertigen Yosemite Filekeeper-Software. Tandbergs OEM-Variante arbeitet nur mit RDX-Cartridges zusammen.

Die Software klinkt einen Filtertreiber zwischen Windows (2003, 2008, XP Vista) und das Dateisystem. Änderungen an Dateien triggern den Dienst und so kann Filekeeper eventbasierte Generationen von Dateien sichern. Das ist wesentlich effizienter und sicherer als zeitbasierte Snapshots. Eine änderbare und in der Grundausstattung sehr ausführliche Policy legt fest, welche Dateitypen wie zu sichern sind.

Zudem kann der Filekeeper ein Disaster-Recovery-fähiges Backup erstellen, das seine Daten natürlich mit dem CDP-Storage abgleicht um Redundanzen zu vermeiden. Ein Wizard generiert eine passende Notfall-Boot-CD mit Restore-Tool.

Die RDX-Variante des Filekeepers setzt ein Cartridge-Management ein und kann so CDP- und DR-Daten auf mehrere Wechselplatten verteilen. Parallel zu den Filekeeper-Daten darf der Anwender weiterhin Files direkt auf RDX-Medien abspeichern.

Filekeeper puffert CDP-Daten zunächst auf der lokalen Platte. So läuft der Schutz auch dann, wenn sich keine Cartridge im Laufwerk befindet oder momentan kein RDX am PC, Server oder Notebook hängt. Sobald der PC wieder Zugriff auf sein RDX bekommt, überträgt er den lokalen Puffer.

Im Test zickt die CDP-Funktion ein wenig. Ein gemeines Testskript führt in kurzen Abständen kleine Änderungen an einer Textdatei aus. Nach sechs Generationen setzt Filekeeper die Sicherung der Datei für mehrere Minuten aus, so dass Generationen dazwischen verloren gehen.

Network Computing wird der Software ausführlicher auf die Finger sehen müssen, um die Quelle dieser Funktionsverweigerung zu finden. Bei regulären Dateien und normalen Updatezyklen scheinen dem Filekeeper offensichtlich keine Fehler zu unterlaufen.

ast@networkcomputing.de