Zum Inhalt springen
Rasches IoT-Wachstum lässt Sicherheit auf der Strecke

Smarte Zukunft ohne Netz und doppelten Boden

Smart Homes, intelligente Fabriken und Verwaltungsgebäude gedeihen mit erstaunlicher Geschwindigkeit. Laut Marktforschern wie Gartner repräsentierten sie bereits im vergangenen Jahr rund 45 Prozent aller vernetzten Dinge weltweit. Das Analystenhaus schätzt, dass in diesen "Smart Buildings" über 206 Millionen entsprechend vernetzte Geräte und Maschinen in Betrieb sind, deren Anzahl sich zudem bis 2017 auf 648 Millionen mehr als verdreifachen wird. Nicht minder rasant wachsen andere IoT-Installationen - etwa in den Bereichen Industrie 4.0 und Mobility. Wie sehr das Internet der Dinge (IoT) inzwischen Fahrt aufgenommen hat, dokumentieren einschlägige Fach-, Kongress- und Großmessen wie etwa die Light + Building, Inservfm, CeBIT, Hannover Messe und viele weitere. Schon jetzt wird dabei klar, dass es künftig wohl so gut wie keinen Aspekt menschlichen Handelns mehr geben wird, der nicht in der einen oder anderen Form mit "intelligenten" vernetzten Dingen zu tun hat. Am Beispiel der Lebensmittelindustrie zeigte etwa die Deutsche Telekom zusammen mit Partnern auf der vergangenen CeBIT, wie moderne IT Industrieprozesse bereits heute revolutioniert. Das dargestellte Szenario unter dem Titel "vom Acker auf den Teller" präsentierte eine ganze Digitalisierungskette, die schon am Hafen beginnt, wo Lebensmittel oder Saatgut in elektronisch vernetzten Containern ankommen. Über GPS teilen diese dem Hafenbetreiber in Echtzeit ihre Position mit - gleichzeitig messen Sensoren die Position, Beschleunigung, Erschütterung oder Öffnung des Containers. So sollen sich die Qualität der Ware jederzeit prüfen und an Umschlagplätzen Logistikprozesse optimieren lassen. Lkw und Container, die noch keine Kommunikationsmodule an Bord haben, werden spätestens von den intelligenten Straßenlaternen erfasst: Über Sensoren registrieren diese nicht digitalisierte Lkw auf dem Hafengelände und melden sie beim Disponenten an. Letzterer soll nun den Gesamtüberblick haben und allen Lkw Routen, Fahrtzeiten oder

Autor:Stefan Mutschler/pf • 22.4.2016 • ca. 0:15 Min

LL05S01_Bild-2_3
Messe-Highlight bei Atos auf der Hannover Messe: Besucher können sich anhand eines Originaltriebwerks des Airbus A340 über Zukunftskonzepte in den Bereichen Maintenance, Repair und Overhaul (MRO) informieren. Bild: Atos

Vodafone führte während der CeBIT als erster Netzbetreiber die digitale SIM-Karte, kurz eSIM, in Deutschland ein. Bild: Vodafone

Digitalisierung und IoT am Beispiel der Lebensmittelindustrie. Bild: Telekomf