Über Teppiche und den deutschen Handy-Standort
Kürzlich wurde ich beim Bummel über den Münchner Viktualienmarkt von einem heftigen Unwetter überrascht. Zum Glück gibt es direkt am Markt ein Auktionshaus.
Dort werden Restposten wie Teppiche, Bilder und Porzellan an die Laufkundschaft gebracht. Die greift dort in der Regel aber nur sehr selten zu – kein Wunder, verlangt das Haus für einen »Nain«-Teppich einen Startpreis von bis zu 30.000 Euro.
Anders verlief die Versteigerung der Konkursmasse von BenQ Mobile am ehemaligen Produktionsstandort in Kamp-Lintfort. Fast alles ging weg – vom Blumentopf über Mikroskope und Stühle bis zu ganzen Montagelinien. Unser Korrespondent Folker Lück war vor Ort dabei und hat den letzten Akt dieses Dramas um die deutsche Handy-Fertigung mitverfolgt. Unsere Reportage »der Letzte macht das Licht aus« lesen Sie in der Rubrik Unternehmen.
Vor Ort waren wir auch bei der Partnerveranstaltung von Symantec in Las Vegas. Wir sprachen mit dem Europachef des Konzerns, John Brigden, über die Geschäfte in Deutschland. Schließlich hatte Symantec-CEO John Thompson in einem Exklusiv-Interview mit dieser Zeitschrift die Entwicklung hier zu Lande ungewöhnlich hart kritisiert. Das war vor einem Jahr, jetzt haben sich die Umsätze laut Brigde wieder erholt – auch dank eines umfangreichen Restrukturierungsprogramms. Und auch die Partner, beispielsweise Dirk Martin von PMCS, sind mit der Betreuung durch den Hersteller zufrieden. Unseren Hintergrundbericht über die »Vision 2007« finden Sie in der Rubrik News.
Ach ja. Und kommen Sie bitte nicht auf die Idee, sich jetzt im Auktionshaus am Viktualienmarkt einen handgeknüpften Nain zu besorgen – dort ist nämlich wegen Umbaumaßnahmen geschlossen…
Mit den besten Grüßen,
Markus Reuter