»Ogo« will Blackberry das Leben schwer machen
Mit ihrem Billig-Smartphone »Ogo« will Ixi Mobile im kommenden Jahr »Blackberry« den Kampf ansagen.

Push-Mail und Instant-Messaging inklusive: das »Ogo« von Ixi Mobile.
In Deutschland ist das Smartphone »Ogo« bereits seit dem Frühjahr bei 1&1 zu haben. Der Anbieter vermarktet das Gerät unter dem Namen »1&1 Pocket Web«. Es nutzt das Mobilfunknetz von Vodafone.
Seit Mitte November unterstützt »1&1 Pocket Web« auch Instant-Messaging, und zwar ICQ und MSN-Messenger. Bereits zuvor konnten Nutzer mit dem Smartphones telefonieren, auf das Internet zugreifen, RSS-Feeds abonnieren und über den Dienst »Pocket Web Mail & Internet« Push-E-Mails empfangen.
Im kommenden Jahr will Ixi Mobile vor allem kleinere Firmen von Ogo überzeugen. Derzeit gehören in erster Linie jüngere Leute zu den typischen Nutzern des Geräts. Für das Ogo spricht nach Angaben von Firmenchef Amit Heller vor allem der günstige Preis.
Ein »Ogo« für rund 50 Euro
Das Ogo kostet bei 1&1 rund 50 Euro. Hinzu kommt eine Einrichtungsgebühr von circa 30 Euro. Zum Vergleich: T-Mobile bietet das »Blackberry 8700g« für 150 Euro an, Vodafone das 8707v für 250 Euro und das Modell 8700v für rund 207 Euro.
Am günstigsten ist das »Blackberry 8100 Pearl«. Es ist bei Vodafone für 130 Euro zu haben. Hinzu kommen bei »Blackberry« relativ hohe Kosten für den Push-Mail-Service und die dazu gehörige Server-Plattform.
Um auch kleineren Firmen den Ogo schmackhaft zu machen, hat 1&1 zwei neue Tarife eingeführt: »Pocket Web Profi-Mail & Internet« kostet rund 15 Euro monatlich.
Bis zu fünf E-Mail-Postfächer
Der zweite mit der Bezeichnung »Pocket Web Profi-Mail, Messaging & Internet« schlägt mit 20 Euro zu Buche. Bei diesem Tarif kann der Benutzer bis zu fünf E-Mail-Accounts gleichzeitig nutzen, neben POP3- auch IMAP-Postfächer.
Neu in allen Pocket-Web-Tarifen ist die Synchronisations-Software »Pocket Web Sync« für Kalender und Kontakte, außerdem ein mobiler RSS-Reader. Zum Synchronisieren von Adressen und Terminen mit Microsoft Outlook wird das Pocket Web per Mini-USB-Kabel an den Desktop-Computer angeschlossen.
Noch ein paar technische Details zum Ogo: Das Klapp-Smartphone wiegt rund 160 Gramm, hat eine QWERTZ-Tastatur und ein Farb-Display mit 240 x 160 Pixeln. Der »Omap«-Prozessor stammt von Texas Instruments, das neben Intel an Ixi eine Beteiligung hält.
Nach unserer Einschätzung ist das Gerät primär für Privatanwender und bestenfalls für Kleinunternehmen oder Selbstständige interessant. Diese Klientel betreibt normalerweise keinen eigenen E-Mail-Server, etwa ein »Exchange«-System.
Alternative: »Roadsync« von Dataviz
Größere Unternehmen, die Führungskräfte und Manager mit einer Messaging-Lösung ausstatten möchten, sind mit »Blackberry« von RIM oder der Push-E-Mail-Lösung von Microsoft (»Direct Push«) besser bedient.
Auch Dataviz bietet mit »Roadsync« eine Software für »Exchanger Server« an, die Push-Mail unterstützt. Zudem lassen sich mithilfe des Programmpakets Adressen und Kalenderdaten abgleichen, allerdings keine Aufgabenlisten.
Roadsync nutzt die »ActiveSync«-Technik von Exchange. Kostenpunkt: Je nach Betriebssystem und Endgerät (Windows, Palm OS, Symbian): 50 bis 100 Dollar.