Abgestimmt auf den Mittelstand
Mit den neuen System Center- Lösungen »System Center Essentials « und »Remote Operations Manager« wendet sich Microsoft verstärkt dem Mittelstand zu und will auf diese Weise seine Marktposition hinter HP, IBM und BMC stärken.
Mit der Produktpalette »Microsoft System Center« um das Thema System-Management adressierte Microsoft bisher hauptsächlich Kunden im Enterprise- Bereich. Dieses Portfolio erweitern die Redmonder nun um speziell auf die Bedürfnisse des Mittelstandes abgestimmte Lösungen. Denn laut Product Managerin Anna Fetzer trifft es inzwischen ebenso auf den Mittelstand zu, dass 70 Prozent des IT-Budgets für die steigenden Wartungskosten ausgegeben werden.
Den Unternehmen blieben aus diesem Grund nur 30 Prozent, um in neue Themen zu investieren. »System Center Essentials« wurde bereits im Juli auf den Markt gebracht und soll eine einheitliche Konsole für alle grundlegenden Verwaltungsaufgaben bilden. »Die IT-Anforderungen an Unternehmen mit weniger als 500 PCs sind die Gleichen wie bei großen Firmen – die Umstände sind jedoch andere«, so Fetzer. »Essentials« soll deshalb wesentliche Aufgaben wie die Verwaltung von Server, Desktops, Netzwerk, Software, Updates und Inventar in einer Lösung zusammenfassen. Basierend auf dem »Operations Manager« von Microsoft sei Essentials einfacher gehalten als die Enterprise-Produkte und liefere umfassende Assistenten-basierte Berichte.
Die neuen Mittelstand-Tools bedeuten für Microsoft vor allem eine strategische Erweiterung. Im Enterprise-Bereich bringt es der Anbieter hinter den Konkurrenten IBM, HP und BMC lediglich auf Platz vier. Jetzt wollen die Redmonder den Markt im mittelständischen Bereich erobern und so die eigene Marktposition ausbauen. Aber auch für die Partner sollen sich Chancen eröffnen, Kunden noch enger an sich zu binden. Ab Oktober können die Reseller ihre Kunden über die Lösung »Remote Operations Manager« per Fernwartung betreuen. Über einen Remote- Web-Arbeitsplatz könne der Partner die IT des Kunden überwachen und den Systemzustand aggregieren. Fetzer zufolge kann ein Händler durch das Programm 100 Kunden gleichzeitig überwachen. Von dieser Gelegenheit, einen zusätzlichen Service anzubieten, profitieren vor allem die Partner, erklärte Fetzer.
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