AdSurfDaily wegen »massivem Serien-Betrug« angeklagt
Der kalifornische Justizminister Bill McCollum hat wegen »massivem, internetbasiertem Serien-Betrug« Anklage gegen AdSurfDaily erhoben. Der Secret Service untersuchte daraufhin den Firmensitz und beschlagnahmte Akten, Daten und Wertgegenstände.

Wenn etwas schon sprichwörtlich »zu schön klingt, um wahr zu sein«, dann ist es eben meist auch tatsächlich zu schön, um wahr zu sein. Diese Lebenserfahrung wird jedoch, gerade im Netz, ständig wieder von Leichtgläubigen ignoriert. So fielen auch auf die Versprechungen der US-Firma AdSurfDaily eine Menge Leute herein, die sich schon als strahlende Glücksritter sahen.
Konkret warb das Web-Unternehmen Investitionen für seine angeblich revolutionäre Autosurf-Technologie und versprach dafür Renditen von 120 bis 150 Prozent. Technologisch wurde eine neue Form der Search Engine Optimization (SEO) versprochen, für die Werbekunden angeblich viel Geld zu zahlen bereit waren. Das einzige Geld, das AdSurfDaily jedoch wirklich einnahm, war das der gelackmeierten Investoren. Und das war offenbar nicht wenig. Ganze 53 Millionen Dollar und zwei Immobilien konnte der Secret Service im Rahmen seiner Durchsuchungen und Ermittlungen schon beschlagnahmen. Gegen die Geschäftsführer selbst wurde allerdings bisher noch keine Anklage erhoben, und auch die Internetseite des Unternehmens wirbt derzeit noch weiter um Investoren.