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Router

Alcatel-Lucent will im Router-Markt angreifen

Cisco und Juniper will Alcatel-Lucent das Leben schwerer machen. Der französische Netzwerkhersteller möchte beiden Anteile im Router-Markt abnehmen.

Autor:Bernd Reder • 11.9.2007 • ca. 1:00 Min


Mit Policy-Management und Deep-Packet-Inspection: die Service-Router der Reihe 7750 von Alcatel-Lucent.

Im Rahmen eines Gesprächs in London machte Alcatel-Lucent klar, wohin die Reise gehen soll. »In den letzten 18 bis 24 Monaten haben wir im Router-Markt Cisco 10 Prozent abgenommen, Juniper Networks sogar 12 Prozent«, sagte Michel Rahier, President der Wireline Business Group des Herstellers.

Der Marktanteil von »Alcalu« steige in jedem Quartal um etwa 1,5 Prozent. Bei IP-Edge-Routern lag die Firma nach Daten der Marktforscher von Synergy Research im ersten Quartal mit 22 Prozent Anteil auf Rang zwei.

Cisco war mit 56 Prozent unangefochtener Marktführer, Juniper landete mit 10 Prozent auf Platz drei. Im vergangenen Jahr steigert Alcatel-Lucent bei Routern und Switches für Service-Provider den Umsatz um 174 Prozent und belegte am Ende den dritten Platz, hinter Cisco und Juniper.

Mit neuen Funktionen Boden gut machen

Boden will Alcatel-Lucent durch die Integration von Techniken wie Deep-Packet-Inspection (DPI) und für das Auf- und Umsetzen von Regelwerken (Policy-Management) gut machen.

Beide Verfahren wurden unter anderem in die Service-Router der Reihe 7750 und die Service-Switches der Serie 7450 integriert. Policy-Management erleichtert es Service-Providern, Echtzeit-Dienste wie IP-TV anzubieten.

Keine Chancen räumt Rahier dagegen der Ethernet-Switching-Technologie ein, die Lucent im vergangenen Jahr durch die Übernahme von Riverstone ins Haus brachte.

Die wenigen Anwender, die solche Systeme einsetzen, will der Hersteller zum Umstieg auf die Router und Switches der Serie 7750 und 7450 bewegen.

www.alcatel-lucent.de