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Alfresco expandiert nach Europa

Der Open-Source-ECM-Anbieter Alfresco ist auf dem Wachstumspfad und sucht die Zusammenarbeit mit deutschen Herstellern von Dokumenten-Management-Systemen.

Autor:Martin Fryba • 5.7.2007 • ca. 0:50 Min

Alfresco ist nicht irgendein Start-Up. Ein Großteil der Mannschaft hat sich die Sporen bei etablierten ECM-Herstellern wie Interwoven und Documentum erworben. Das Produkt des noch jungen Softwareherstellers ist konsequent auf moderne Webtechnologie ausgerichtet. Obwohl das Unternehmen erst zwei Jahre alt ist, will CEO John Powell schon nächstes Jahr den Sprung in die Gewinnzone schaffen und zieht anschließend einen Börsengang in Betracht. »Kapitalbedarf haben wir keinen mehr, Venture-Capitalisten wimmeln wir mittlerweile ab.«

Die Zahl von derzeit 300 zahlenden Kunden ist zwar nicht gerade beeindruckend, allerdings ist nach Powells Angaben das Wachstum enorm und diese Anzahl verdoppelt sich jedes Quartal. Entsprechend soll auch die Zahl der Mitarbeiter binnen sechs Monaten verdoppelt werden.

Nun will Alfresco die Präsenz in Europa ausbauen und setzt dabei auf zwei Säulen, erstens die Zusammenarbeit mit Resellern und zweitens mit Herstellern von etablierten DMS-Systemen, die die Alfresco Web-Komponenten in ihre eigene Software einbauen können. Einige Anfragen von deutschen DMS-Anbietern liegen laut Powell bereits vor. »Andere Software-Hersteller müssen nicht unseren gesamten Stack verwenden, sondern können einzelne Komponenten mit ihrer eigenen Software kombinieren«, erklärt Powell.

Auf der Händler-Seite sucht Powell vor allem die Zusammenarbeit mit regionalen Systemhäusern mit Open-Source-Kompentenz und Branchenexpertise.