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Amazon bleibt auf Kurs

Der weltgrößte Etailer Amazon.com trotzt der Krise und konnte im vergangenen Quartal seinen Umsatz deutlich ausbauen. Dabei zählten Produkte aus dem Bereich Elektronik zu den wichtigsten Wachstumstreibern.

Autor:Redaktion connect-professional • 30.1.2009 • ca. 1:10 Min

Amazon-Chef Jeff Bezos zeigt sich mit dem eingeschlagenen Kurs zufrieden

Nachdem E-Commerce-Gigant Ebay im Jahresendquartal 2008 sowohl beim Umsatz wie auch beim Gewinn deutliche Einbußen verzeichnen musste (CRN berichtete ), waren die Geschäftszahlen des Rivalen Amazon.com mit Spannung erwartet worden. Nun ist klar: Amazon kann weiter Boden gegen Ebay gut machen. Im vergangenen Quartal steigerte der weltgrößte Etailer seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18 Prozent auf 6,7 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn legte um 9 Prozent auf 225 Millionen Dollar zu – mehr als zuvor in Branchenkreisen erwartet worden war, da Amazon vor allem in den USA stark auf seinen kostenlosen Versandservice Amazon Prime setzt.

Zwei Faktoren trugen maßgeblich zu dem erfolgreichen Jahresendquartal bei: Zum einen erzielte Amazon außerhalb der USA währungsbereinigt ein Umsatzplus von 31 Prozent. Daneben erwies sich das Segment »Electronics & Other General Merchandise« als Wachstumstreiber: Im Vergleich zum vierten Quartal 2007 konnte Amazon hier einen Zuwachs von 31 Prozent beobachten. Der Verkaufsanteil von Elektro- und ähnliche Waren am Gesamtumsatz des Etailers erhöhte sich damit von 39 auf 43 Prozent.

Amazon-Chef Jeff Bezos zeigte sich mit dem Quartalsergebnis zufrieden und plant, die Geschäftsstrategie unverändert fortzusetzen: »Wir werden uns weiter darauf konzentrieren, unsere Kunden mit niedrigen Preisen, einer großen Auswahl und kostenlosen Versandservices wie Amazon Prime zu überzeugen.« Das Unternehmen erwartet auch im laufenden Quartal eine Fortsetzung des Wachstumskurses: So wird für die Monate Januar bis März ein Umsatzplus von zwischen neun und 19 Prozent erwartet. Weniger sicher ist man sich dagegen beim operativen Quartalsgewinn. Wegen der Verteilung von Aktien-Boni soll dieser zwischen einem Minus von 37 Prozent und einer Zunahme um sechs Prozent liegen.