AMD setzt auf ultraportable Allround-Computer
»Congo« und »Yukon« heißen die beiden Hardware-Plattformen für mobile Rechner, die AMD im kommenden Jahr auf den Markt bringen wird. Yukon soll unter anderem den »Atom«-Prozessoren von Intel und einer neuen CPU Konkurrenz machen, die ARM gegenwärtig entwickelt. Beide zielen auf Netbooks ab, die derzeit zu den begehrtesten Rechnertypen gehören.

AMD präsentierte im Rahmen eines Treffens mit Analysten seine Prozessor-Pläne bis einschließlich 2011. Dabei wurden unter anderem Details zu den Plattformen »Congo« und »Yukon« bekannt. Statt damit primär Mini-Notebooks (Netbooks) zu bedienen, zielt AMD mit Congo vor allem auf etwas leistungsfähigere ultraportable PCs ab.
»Beide Plattformen werden für Multimedia-intensive PC-Anwendungen entwickelt«, betont Stephan Schwolow, Sprecher von AMD Deutschland. Yukon soll allerdings auch im Netbook-Bereich und damit direkt gegen die Plattform um Intels Atom antreten.
Den Strombedarf von Yukon gibt AMD mit 25 Watt an. Die Plattform soll im ersten Quartal 2009 herauskommen.
Congo für kompakte Multimedia-Notebooks
Congo ist für mobile Rechner mit einem 13-Zoll-Bildschirm vorgesehen, ähnlich Apples MacBook Air. Bestandteile sind ein Dual-Core-Prozessor namens »Conesus« und das RS780M-Chipset. Insgesamt soll Congo mehr leisten, als für einfache Netbooks nötig ist.
Ganz aus dem Netbook-Segment heraushalten will sich AMD aber nicht. Bahr Mahony, AMDs Produktmarketing-Leiter für den Notebook-Bereich, unterstrich in seiner Präsentation, dass Yukon eine attraktive Alternative im Mini-Notebook-Segment darstelle, gerade in entwickelten Märkten. Die leistungsschwächere der beiden Plattformen setzt mit »Huron« auf eine Einkern-CPU, die von einem etwas älteren RS690E-Chipset unterstützt wird.
Neben der Vorstellung der beiden Ultraportable-Plattformen für 2009 gab AMD einen Ausblick auf die weitere Entwicklung. Nach einer Plattform namens »Geneva« im kommenden Jahr soll 2011 »Ontario« folgen.
Ontario wird aus einem Chip bestehen, der zwei CPU-Kerne mit Grafikprozessor-Kernen kombiniert. Außerdem will AMD den für 2011 geplanten Prozessor in einem 32-Nanometer-Prozess fertigen, ebenso wie die dann erscheinenden Chips für Mainstream-Notebooks und Desktop-Computer.