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Duden-Software weist auf Fremdworte hin

Anglizismen in Geschäftsbriefen vermeiden

Englisch ist zwar die weltweit am meisten verbreitete Sprache, dennoch sollte man in Geschäftsbriefen darauf achten, nicht ständig englische Ausdrücke zu verwenden. Vor allem ältere Menschen haben Probleme mit zu viel »Denglisch«.

Autor:Folker Lück • 28.3.2011 • ca. 0:55 Min

Nachdem der Termin gecancelt war, chillte er mit seinen Freunden: Immer mehr englische Formulierungen erobern die deutsche Sprache. (Foto: monster.de)

Gerade in der IT-Branche sind englische Formulierungen weit verbreitet. Manchmal lassen sie sich kaum vermeiden: Für »WLAN-Router« und »Smartphone« gibt es kaum sinnvolle, deutsche Wörter. Das Problem dabei: Nur ein Teil der Bevölkerung versteht das von englischen Ausdrücken durchsetzte Deutsch, das viele auch abfällig als »Denglisch« bezeichnen.

Ältere Menschen haben teilweise Schwierigkeiten, wenn von einem »Briefing« die Rede ist oder sie in »Casual Wear« zu einem »Meeting« geladen werden. Ganz zu schweigen von »Must-haves«, »No-Gos« oder vom »Adden« eines Freundes in einem »Social Network«. Kurzum: Zu viele neue Anglizismen erschweren die Kommunikation über den engen Freundes- und Kollegenkreis hinaus. Bestimmte Bevölkerungsgruppen fühlen sich ausgeschlossen, weil sie andere nicht mehr verstehen.

Der Duden-Verlag weist in diesem Zusammenhang darauf in, dass zumindest bei schriftlichen Texten eine Korrektursoftware hilft. Die Duden-Rechtschreibprüfung beispielsweise überprüft nicht nur Rechtschreibung und Grammatik, sondern auch den Stil eines Textes. Sie macht den Schreiber auch auf englische Fremdwörter aufmerksam und kann ihn dazu anregen, diese durch deutsche Begriffe zu ersetzen. Die Duden-Rechtschreibprüfung lässt sich als Zusatzprogramm in alle gängigen Büroanwendungen integrieren.

So kann der Nutzer Briefe, E-Mails und andere Texte nicht nur auf unbeabsichtigte Fehler, sondern auch auf Fremdwörter hin prüfen. Je nach Empfänger kann der Verfasser sich dann überlegen, ob er weiterhin »canceln« und »chillen« möchte oder doch lieber »absagen« und »ausruhen«.