Apple-Aktionäre im Wechselbad der Gefühle
Vermeintlich enttäuschende Verkaufszahlen für den iPhone-Start ließen den Börsenkurs von Apple um sechs Prozent einbrechen – aber nicht für lange: Die von dem Konzern vorgelegten glänzenden Geschäftszahlen für das zweite Jahresquartal sorgten für einen erneuten Aufschwung der Apple-Aktie.
Mit Absatzzahlen von bis zu 500.000 iPhones für das erste Verkaufswochenende sorgten amerikanische Marktforschungsunternehmen wie Piper Jaffray und Global Equities Research Anfang Juli für Aufsehen (CRN berichtete ). Als AT&T, Apples exklusiver Vertriebspartner für das iPhone, für die ersten Verkaufstage allerdings die offizielle Zahl von 146.000 Vertragsaktivierungen vermeldete, war die Enttäuschung groß. Um ganze sechs Prozent brach die Apple-Aktie an den Börsen ein. Die nun vorliegende Geschäftsbilanz des IT-Konzerns für das zweite Quartal 2007 sorgte hier nun für Beruhigung: 270.000 iPhones hat Apple an den beiden letzten Juni-Tagen verkauft und liegt damit ganz im Rahmen der seriösen Analysteneinschätzungen, die von zwischen 200.000 und 300.000 verkauften Exemplaren ausgingen.
Auch sonst erwiesen sich die Quartalszahlen als Balsam für die Seele gestresster Apple-Aktionäre: Die Computersparte des Konzerns konnte um ganze 33 Prozent zulegen und beim Verkaufsrenner iPod stiegen die Absatzzahlen noch einmal um 21 Prozent. Unter dem Strich führte das zu einem im Jahresvergleich um 24 Prozent von 4,4 Milliarden Dollar auf 5,4 Milliarden Dollar gewachsenen Quartalsumsatz. Beim Nettogewinn konnte sich Apple sogar um ganze 73 Prozent von 472 Millionen Dollar auf 818 Millionen Dollar verbessern und lag damit deutlich über den Analystenerwartungen. An der Börse sorgten die Geschäftszahlen für Kursgewinne von rund acht Prozent – und läuteten damit fürs Erste die Rückkehr zur Apple-Euphorie ein.
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