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Asus will Notebook-Abverkäufe verdoppeln

Asus will Notebook-Abverkäufe verdoppeln. Asus hat sich in seinem neuen Kerngeschäft Notebooks viel vorgenommen: In Europa will der Hersteller seine Stückzahlen mehr als verdoppeln, der Marktanteil soll von 3,8 auf 6,8 Prozent steigen. Im Projektgeschäft kann das Unternehmen mit einem Rahmenvertrag mit Cancom erste Erfolge vorweisen. Neue Produkte wie LCD-TVs oder Netzwerk-DVD-Geräte sollen das Portfolio abrunden.

Autor:Markus Reuter • 22.3.2006 • ca. 1:40 Min

Asus will Notebook-Abverkäufe verdoppeln

Derzeit rangiert Asus noch auf dem siebten Platz der Notebook-Anbieter in Europa. »Da müssen wir besser werden. Unser Ziel ist es, dass wir uns unter den ersten fünf platzieren können«, betont Europachef Eric Chen im Gespräch mit Computer Reseller News. Konkret wollen die Taiwaner ihre Stückzahlen von 860.000 im vergangenen Jahr auf 1,8 Millionen in 2006 mehr als verdoppeln. Der Marktanteil soll von 3,8 Prozent im dritten Quartal 2005 auf 6,8 Prozent in diesem Jahr steigen. Im Channel hat der Hersteller bereits aufgeholt: Den CRN-Channeltracks zufolge verkauften im ersten Quartal 2005 nur 8,6 Prozent der befragten Händler Asus-Notebooks. Im dritten Quartal waren es bereits 14,9 Prozent und im vierten Quartal 15,9 Prozent. Damit liegt Asus Ende 2005 gleichauf mit Toshiba auf dem vierten Platz und vor IBM/Lenovo und Maxdata.

»Jetzt müssen wir den Markt für Firmenkunden angehen und ein VAR-Business aufbauen«, so Chen. Entsprechende Pläne hat das Unternehmen erstmals Ende vergangenen Jahres bekannt gegeben (CRN berichtete, zuletzt Heft 04/06), jetzt haben sich erste Erfolge eingestellt: Einen Rahmenvertrag mit Cancom hat der Anbieter unterschrieben, mit Systemhaus Bechtle laufen Gespräche. »Cancom verkauft unsere Notebooks bereits in Projekten. Wir sind aber auch an der Zusammenarbeit mit kleineren Systemhäusern interessiert«, so der Europachef. Eine komplett neue Serie Business-Notebooks stellte der Konzern auf der Cebit vor. Die Geräte verfügen beispielsweise über externe Peripherie und Security-Features wie Fingerprint.

Den neuen Distributionsvertrag mit Branchenprimus Ingram Micro bezeichnet Chen als »einen großen Schritt für Asus in Deutschland«. Die Vertriebspartnerschaft mit dem Broadliner soll Asus nicht nur neue Kundenpotenziale im Business- und Consumer-Segment erschließen, sondern auch die Fokussierung auf das VAR-Segment vorantreiben.

Auf der Cebit hat Asus darüber hinaus LCD-TVs vorgestellt. Die Fernseher sollen im dritten Quartal in Deutschland lieferbar sein. »Die Flat-TVs werden von dem etablierten Asus-Band profitieren«, ist Chen überzeugt. Der Konzern wird sich auf LCD-TVs fokussieren, Plasma-Geräte sind nicht geplant.

In Hannover zeigte Asus außerdem einen der ersten Ultra Mobile PCs (UMPC). Der Origami unter dem Namen »R2H« kommt mit Microsofts zeitgleich vorgestellter Software Touch Pack und dem Betriebssystem Windows XP Tablet PC Edition. Der vollwertige PC im Mini-Format, mit einem Gewicht von 960 Gramm aber ohne Tastatur, kann gleichzeitig als Media-Player dienen.