Auch die Technikchefin verlässt Motorola
Wenige Tage nach dem Rücktritt von Chief Executive Officer Edward Zander hat auch Motorolas Technikchefin Padmasree Warrior hat das Handtuch geworfen.

In einer offiziellen Mitteilung von Motorola heißt es, Padmasree Warrior wolle sich »neuen Aufgaben zuwenden«. Diese Formulierung und die Tatsache, dass sie 23 Jahre bei Motorola zubrachte, lässt vermuten, dass Warrior das Unternehmen nicht freiwillig verlässt.
Der Abgang des Chief Technology Officer dürfte mit der Umbesetzung an der Spitze des angeschlagenen Konzerns zusammenhängen. Am 1. Januar übernimmt Greg Brown, bislang Chief Operating Officer, von Ed Zander den Posten des CEO.
Motorolas Krise hängt eng mit der Tatsache zusammen, dass speziell die Mobiltelefon-Sparte mangels attraktiver Produkte rote Zahlen schreibt. Der letzte Kassenschlager, das Musik-Handy »Razr«, kam bereits Ende 2004 auf den Markt.
Zwar baute Motorola die Razr-Linie in den vergangenen Jahren weiter aus, versäumte es jedoch, Alternativen zu entwickeln. So mangelt es beispielsweise an Smartphones für Privat- und Geschäftskunden.
Nokia mit der E-Serie, HTC oder RIM (Blackberry) haben auf diesem Gebiet Motorola abgehängt.