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Trendnet-Pläne

Auf Crashkurs zu D-Link und Linksys

Der Netzwerkhersteller Trendnet rechnet nach rund 45-prozentigen Zuwächsen in den Vorjahren auch im zu Ende gehenden Kalenderjahr mit einem Wachstum von fast 40 Prozent. Im Bereich Consumer- WLAN sieht sich der Hersteller damit Linksys und D-Link knapp auf den Fersen.

Autor:Redaktion connect-professional • 6.12.2006 • ca. 1:35 Min

Das Portfolio der 1990 gegründeten, kalifornischen Firma Trendnet ist ein bunter Gemischtwarenladen mit fast 300 Produkten aus dem gesamten Netzwerksegment: Es reicht von Internet-Kameras über WLAN-Access-Points und Router bis hin zu KVM-Switches und Storage-Lösungen. Die hierzulande noch relativ unbekannte Marke konnte seit 2001 enorm zulegen: In den letzten fünf Jahren wuchs die Firma um rund 500 Prozent. Im Gegensatz zu anderen Herstellern ist Trendnet eine private Gesellschaft, die vom alleinigen Eigentümer Pei C. Huang als Geschäftsführer geleitet wird.

Deutschland-Chef Michael Peters sieht das Unternehmen jetzt auch hierzulande in Sachen Marktanteil auf der Überholspur: »In vielen Märkten hat Trendnet seine Position in den Top-5 erreicht und gefestigt. Im hart umkämpften und etwas übersättigten deutschen Markt bewegen wir uns nach relativ kurzer Zeit zunehmend im Top-5-Bereich.« Besonders gefragt seien hierzulande die Wireless LAN-Produkte, die inklusive allem Zubehör angeboten werden. »Ebenso sehr erfolgreich und deshalb auch ein Kernprodukt ist die vollständige Printserver-Serie, gerade auch für Multifunktionsgeräte. Dicht dahinter folgen unsere KVM Switche und Ethernet/ Gigabit-Produkte«, erläutert Peters im Gespräch mit Computer Reseller News.

Peters räumt ein, dass der deutsche Markt mittlerweile auch im Netzwerksegment sehr unübersichtlich geworden sei und dass die Anzahl der Marktteilnehmer sehr hoch ist. Trotzdem sieht er Trendnet gut dafür gerüstet, im harten Konkurrenzkampf andere Hersteller hinter sich zu lassen: »Unser Rezept ist die Bereitstellung einer klaren Produktlinie mit einheitlichem Auftritt und Qualitätshardware. Dazu günstigste Einstiegspreise für den Fachhandel, beste Margen und eine optimale Betreuung «, verspricht er. In seiner Strategie sieht sich Peters bestärkt, da die Wiederkaufquote sehr hoch sei.

Neuer Distributor

Dem Channel räumt das Unternehmen einen hohen Stellenwert ein: Trendnet vertreibt in Europa ausschließlich indirekt, das Direktgeschäft ist ausgeschlossen. Die deutschen Distributionspartner sind Siewert & Kau, COS und Litec. Mit weiteren Grossisten wird derzeit verhandelt – recht erfolgreich: Vor wenigen Tagen vereinbarte Trendnet auch eine Zusammenarbeit mit B.Com.

Mit seinem umfangreichen Angebot ist das Unternehmen aus Torrance in Kalifornien fraglos auch hierzulande auf dem Weg, sich als preisgünstige Zweitmarke im Warenangebot der Fachhändler und Systemhäuser zu etablieren. Die Preise der ABrands unterbietet Trendnet dabei teilweise um 15 bis 30 Prozent.

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INFO

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