Aus dem Staub
Die makellose Reinheit von optischen Fiber-Steckverbindungen ist eine Grundvoraussetzung für eine dauerhaft hochleistungsfähige Datenübertragung. Deshalb ist es unabdingbar, Stecker und Kupplungen mit professionellen Reinigungswerkzeugen gründlich zu säubern, bevor der Installateur sie verbindet. Leider kommt die Reinigung der Steckverbinder in der Praxis oft zu kurz - mit fatalen Folgen für die Datenübertragung.Berührt man die Stirnfläche eines Steckverbinders mit den Fingern, hinterlassen die Fingerkuppen Fettrückstände auf dem Steckern. Legt man den Stecker zwischen den Steckvorgängen ab, kann ebenfalls Staub und Schmutz am Stecker haften bleiben. Insbesondere die statische Aufladung der Stecker - hervorgerufen durch das Abziehen der Schutzkappe - ist dabei ein kritischer Faktor, denn die Staubpartikel werden regelrecht angezogen. Oder ein bis dato sauberer Stecker "infiziert" sich an einem verschmutzten Gegenstecker. Nicht so schlimm, werden manche sagen, ein kurzer Wisch über die Jeans, und der Stecker ist wieder einsatzbereit. Doch weit gefehlt - denn Schmutzpartikel auf dem Stecker beeinflussen die Leistungsfähigkeit des optischen Netzwerks ganz erheblich und bei 80 Prozent der Netzwerkausfälle sind Verunreinigungen der Steckverbindungen die Ursache für den Ausfall. Verschmutzte Stecker führen zu hohen Dämpfungsverlusten in Form einer steigenden Einfügedämpfung und erhöhten Verlusten durch Rückreflexion. Die konsequente Reinigung der Steckverbindungen vor jedem Steckvorgang ist also kein Spleen von Hygieneaposteln, sondern zwangsläufig erforderlich, wenn man langfristig eine optimale Übertragungsperformance nutzen möchte. Schmutz auf dem Steckverbinder ist die Ursache für Signaldegradation, also eine Verschlechterung des optischen Signals. Während ein sauberer Stecker beispielsweise eine Rückreflexion von ?67,5 dB und in Summe Dämpfungsverluste von 0,250 dB aufweist, liegen die Werte des verschmutzen Steckverbinders in puncto Rückreflexion bei ?32,5 dB und di

