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SNMPc 7.0

Back to the Basics

Administratoren, die einfach nur einen simplen Netzwerk-Monitor benötigen, finden mit Castle Rock Computings neuestem SNMPc ein Tool, das Standards setzt.

Autor:Redaktion connect-professional • 26.9.2007 • ca. 1:45 Min

Produkt: SNMPc 7.0

Hersteller: Castle Rock Computing

Web: www.castlerock.com

Preis: 995 bis 5645 Dollar

Netzwerkmanagement-Applikationen reichen von simplen Monitoren bis zu aufgemotzten Analysemaschinen, die den Administratoren alles sagen, außer wer den Kaffee gekocht hat. SNMPc ist ein Beispiel dafür, was einfache Monitore liefern sollten. Version 7.0 von SNMPc kommt als Workgroup- oder Enterprise-Version. Neu in diesen Versionen sind die Disaster-Recovery-Unterstützung über einen redundanten Backup-Server, einfache Benutzersicherheits-Features einschließlich Accounting und Auditing sowie anpassbares TCP-Service-Polling. Verbessert wurde außerdem das Management der Ereignis-Aktions-Filter und Ereignis-Anzeigekriterien.

Wir installierten die Enterprise-Version von SNMPc auf einem Windows-2000-Server mit 600-MHz-Dual-Prozessoren und 512 MByte RAM. Nach der Anmeldung bei der Managementkonsole führten wir Discoveries für zwei Subnetzwerke mit 200 Knoten durch, um die grafische Netzwerkdarstellung zu bevölkern. Das Produkt benötigte etwas Zeit, um alle Geräte zu entdecken, aber dies ist angesichts der Größe der Netzwerke zu verstehen.

Um den redundanten Backup-Server zu testen, installierten wir die Software auf einem vergleichbaren zweiten Server. Das Setup war einfach: wir gaben lediglich die IP-Adressen beider Server ein, aktivierten die Backup-Server-Option und schalteten das aktive Polling auf der Backup-Maschine aus. Dann schalteten wir den primären Server aus. In weniger als zwei Minuten übernahm der Backup-Server die Polling-Operationen, ohne dass dabei irgendwelche Informationen verloren gingen. Der einzige Nachteil: das Backup und der Export der Datenbankdateien vom primären Server erfolgt nur einmal täglich automatisch. Nach größeren Änderungen muss der Administrator Backups also manuell durchführen.

SNMPc verwendet eine Explorer-ähnliche Schnittstelle zur Anzeige der Operationen: In der Default-Anzeige ist das Konsolenfenster in drei Panels unterteilt, die alle Operationen zeigen. Das linke Panel enthält fünf Registerkarten: Map, MIB, Trend, Event und Menü. Die Map-Registerkarte listet die entdeckten Geräte sortiert nach Subnetz auf. Die MIB-Registerkarte zeigt einen MIB-Browser, der Informationen über ein ausgewähltes Gerät und private MIBs der Gerätehersteller anzeigt. In der Trend-Registerkarte kann der Administrator Trendberichte erzeugen, die über bestimmte Zeiträume hinweg Daten von den Geräten sammeln. Um solche Berichte zu erzeugen, sind nur wenige Mausklicks erforderlich. Die Event-Registerkarte dient zur Einstellung von Alarmen und der Benachrichtigungsmethoden. Der untere Teil des Konsolenfensters ist das Event-Log-Alarm-Panel, in dem der Administrator bis zu acht Log-Ansichten konfigurieren kann, die spezifische Objekte und/oder deren Status filtern. Das Haupt-Panel schließlich bietet eine grafische Geräteansicht mit generierten Berichten, Grafiken und Charts.

Die Software besitzt noch kein Web-basiertes Frontend, aber dies soll bis zum Jahresende verfügbar sein. SNMPc ist auf der richtigen Spur und bietet nützliche Features für das Monitoring und Trending von Netzwerken. [ nwc, dj ]