Zum Inhalt springen
Cisco erweitert WLAN-Portfolio

Besserer Schutz fürs Funknetz

Speziell im Bereich Sicherheit verbessert Cisco Systems ihr »Unified Wireless Network«. Hinzu kommen Funktionen für den mobilen Gastzugriff, Voice-over-WLAN sowie ortsbezogene Dienste. Außerdem gibt es einen Catalyst-LAN-Switch mit integriertem Wireless-Controller.

Autor:Redaktion connect-professional • 13.9.2007 • ca. 2:15 Min


Verwaltet bis zu 50 Access-Points: der WLAN-Access-Controller Catalyst 3750G

Die Version 4.0 der Unified-Wireless-Network-Software bietet unter anderem »Hybrid Remote-Edge Access Points« (»REAP«), Management-Frame-Protection sowie mehrschichtige integrierte Funktionen für Intrusion-Detection und -Prevention. Außerdem besitzt das Unified-Wireless-Network ein »FIPS 140-2 Level 2«-Zertifikat (Federal-Information-Processing-Standard).

Speziell für die Übermittlung von Sprache über Funknetze stellt Version 4 erweiterte Funktionen für Quality of Service (QoS) bereit. Individuell anpassbare Login-Screens und »Lobby Ambassador Portale« dienen einem geschützten Gastzugang. Hinzu kommen Funktionen für die Planung und den Einsatz von Location-Based-Services (LBS).

Der »Catalyst 3750G Integrated Wireless LAN Controller« will einen sicheren WLAN-Zugriff bereitstellen. Er richtet sich an mittelständische Firmen oder Zweigstellen größerer Unternehmen. Auch für einen verteilten Einsatz von Wireless-Controllern ist das Gerät interessant.

Reap ermöglicht eine leistungsfähige und leicht administrierbare Remote-Authentication sowie Zugriff im WLAN und eine Aggregierung von Controller-Services in der Zentrale. Über die Funktion können Unternehmen an einem Standort spezielle Mobility-Dienste bereitstellen, etwa WLAN-Zugriff für Besucher sowie Sicherheitsfunktionen.

Management-Frame-Protection verschlüsselt mithilfe von Techniken in 802.11i die Verwaltungspakete in WLANs. IEEE 802.11i selbst dient nur dem Schutz von Datenpaketen. In der Vergangenheit boten Management-Frames Angriffspunkte für Denial-of-Service-Attacken (DoS). Gemeinsam mit »IPS 4200 Serie«-Sensoren erstrecken sich die Erkennungs- und Abwehrfähigkeiten des Unified-Wireless-Network jetzt durchgängig von Layer 2 bis Layer 7.

Datenpakten auf den Zahn fühlen

Zum Funktionsumfang gehört insbesondere eine »Deep-Packet-Inspection«, um unbefugten Zugriff sowohl auf das Wireless-LAN als auch auf drahtgebundene Netzwerksegmente zu verhindern. Das Unified-Wireless-Network profitiert dabei direkt von der umfassenden Sicherheitsarchitektur SDN (»Self Defending Network«) von Cisco. Mit dem Fips-Zertifikat empfiehlt sich das Unified-Wireless-Network auch für den Einsatz mit hochsensiblen Regierungsinformationen.

Zu den QoS-Funktionen für Voice-over-WLAN zählen unter anderem Call-Admission-Control, »Cisco Compatible Extensions« (Version 4), Performance-Metriken sowie besondere Funktionen für sicheres Roaming. Voice-over-WLAN dehnt Voice-over-IP auf drahtlose Netze aus. Mitarbeiter werden dadurch mobiler und die Arbeitsorganisation flexibler.

Unter dem Dach der »Wireless Control System«-Managementapplikation fasst das Unified-Wireless-Network die neuen Funktionen für ortsbezogene Dienste zusammen. Location-Based-Services gelten als neues Marktparadigma für die Wireless-LAN-Technologie.

WLAN-Controller für bis zu 50 Access Points

Der Catalyst-3750G-Integrated-Wireless-LAN-Controller ist ein mit Enterprise-Funktionen ausgestatteter LAN-Switch mit 24 Power-over-Ethernet-Ports und zwei Gigabit-Ethernet-Uplinks. Dank der »Stack Wise«-Technologie lassen sich ohne weiteres mehrere Switches im Stapel betreiben. Dadurch steigt die Performance und die Schaltschränke werden besser ausgenutzt. Zudem ist der nachträgliche Einbau in vorhandene Switch-Stacks problemlos möglich. Der Preis für den Controller mit Unterstützung von bis zu 25 Access-Points liegt bei 20.500 Dollar. Die Betreuung von bis zu 50 Access-Points kostet rund 25.500 Dollar.

Cisco Systems stellt sowohl fertige Lösungen als auch offene Anwendungsschnittstellen (APIs, Application-Programming-Interfaces) für Partner bereit, damit sich drahtlose Kommunikationsinfrastrukturen möglichst gut nutzen lassen.

Zudem offeriert Cisco eine Reihe aufeinander abgestimmter WLAN-Dienste als Bestandteil von »SONA«. Sona steht für »Service Oriented Network Architecture«. Das ist ein Architektur-Framework, auf dessen Basis Unternehmen vorhandene Netze zu »Intelligent Information Networks« (IIN) weiterentwickeln können. Ziel ist es, schneller stabilere und kostengünstiger Applikationen bereitzustellen. Gemeinsam mit den neuen WLAN-Mobility-Services lassen sich mit Sona ausbaufähige Anwendungen quer über alle drahtlosen und verkabelten Netzwerksegmente nahtlos implementieren.

Weitere Informationen im Internet unter:

www.cisco.com/go/mobilityservices