Bitdefender gibt im Channel Gas
Während der Sicherheitsanbieter Bitdefender lange vor allem im Retail-Geschäft stark war, sind inzwischen kleine und mittelständische Firmenkunden in den Fokus des Unternehmens gerückt. Dafür baut der Hersteller seinen Fachhandelskanal massiv aus.
Der rumänische Sicherheitsanbieter Bitdefender war in der Vergangenheit stark auf das Retail-Geschäft ausgerichtet. Die Zusammenarbeit mit klassischen Fachhändlern, die nicht nur Box-Produkte verkaufen, sondern das Know-how haben, auch Unternehmenslösungen zu vertreiben, geriet dabei jedoch eine Zeitlang ins Hintertreffen. Inzwischen ist jedoch das Geschäft mit Firmenkunden mit 20 bis 250 Mitarbeitern wieder in den Fokus von Bitdefender gerückt. Während der Sicherheitsanbieter aus Rumänien derzeit nach eigenen Angaben einen Marktanteil von nur drei bis vier Prozent hat, möchte sich Bitdefender künftig einen Anteil im zweistelligen Bereich erobern.
Um Firmenkunden besser adressieren zu können, baut der Hersteller seine Zusammenarbeit mit dem Fachhandel massiv aus. »Die Wettbewerbssituation im Retail-Geschäft ist auf die Dauer ungesund«, begründet Lothar Symanofsky, der 2008 die Verantwortung für den Vertrieb bei Bitdefender übernommen hat, die Entscheidung. Dazu möchte er den Fachhandelskanal von Bitdefender bis Ende des Jahres auf 1.500 Händler ausbauen. »Es sieht gut aus, dass wir dieses Ziel erreichen«, sagt er im Gespräch mit Computer Reseller News. Während der Kontakt zum Handel im Retail-Geschäft ausschließlich über die Distributoren läuft, sucht Bitdefender bei den Fachhändlern die direkte Zusammenarbeit.
Um für Reseller attraktiv zu werden, hat der Security-Spezialist im vergangenen Jahr ein neues Channel-Programm mit drei Stufen vorgestellt und unterstützt seine Partner seit einigen Wochen aktiv bei der Generierung von Leads. An den Start gegangen ist jetzt auch das »100 Prozent Margenprogramm«. Gold- und Platin-Partner – nicht allerdings Silber-Reseller – erhalten in Neukundenprojekten zehn Client Security-Lizenzen kostenlos. »Damit kann der Partner schon einen Teil seiner Akquisekosten decken«, sagt Vertriebsleiter Symanofsky.