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Bitkom begrüßt Startschuss für neue Website-Endungen

Die Internet-Verwaltung Icann hat auf ihrer Sitzung am vergangenen Donnerstag in Paris grundsätzlich grünes Licht für neue Homepage-Endungen (»Top Level Domains«) gegeben. Demnach können bald auch Städte und Regionen eigene Endungen bekommen, was der ITK-Verband Bitkom begrüßt.

Autor:Redaktion connect-professional • 30.6.2008 • ca. 1:05 Min

Für die Endung des Namens der eigenen Website haben Unternehmen und Bürger in Zukunft mehr Möglichkeiten. Nach dem grundsätzlich grünen Licht der Icann können in Zukunft eigene Website-Endungen für Städte und Regionen die bisherigen Länder-Erkennungen wie .de und bekannten Kürzel wie .com, .net und .org ergänzen. So seien in Deutschland bereits Bewerbungen für die Adressen .berlin und .hamburg geplant. »Damit wird das Internet noch flexibler und vielseitiger«, sagte der Präsident des Bundesverbandes Bitkom, Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer, in Berlin.

Neben Städte-Namen sind regionale Endungen wie .bzh für die französische Bretagne oder .quebec für die gleichnamige kanadische Provinz im Gespräch. Auch neue themenbezogene Kennungen wie .sport oder eigene Domain-Endungen für große Unternehmen oder Institutionen seien denkbar. Nach der grundsätzlichen Zustimmung der Icann zur Erweiterung des Internet-Namensraumes müssen sich Nutzer nun allerdings noch bis mindestens 2009 gedulden, ehe sie Webseiten mit den neuen Endungen registrieren können. Zuerst müssen interessierte Städte, Regionen und Unternehmen die gewünschten Namensräume beantragen, wofür die Ausschreibung nach Einschätzung des Bitkom frühestens im zweiten Quartal des nächsten Jahres starten.

Der Bitkom rät auf jeden Fall zum Start der Einführung neuer Top Level Domains ein ähnlich faires Verfahren anzuwenden, wie es sich durch die so genannte »Sunrise«-Periode bei der Einführung der Endung .eu bewährt habe. »Einzelne Homepages mit den neuen Endungen sollen dann nach einem fairen und transparenten Verfahren vergeben werden«, sagt Scheer. »In der Startphase muss verhindert werden, dass große Mengen an Domains zu Spekulationszwecken reserviert werden.«