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Händlertag zeigt neue Ausrichtung auf

Bluechip macht sich mit Servern stark

Im Servergeschäft hat Bluechip Nachholbedarf. Das soll sich mit einem erweiterten Produktangebot so schnell wie möglich ändern. Ebenfalls Handlungsbedarf bestand beim E-Shop. Der wurde bereits bedienerfreundlicher ausgebaut.

Autor:Redaktion connect-professional • 16.5.2008 • ca. 1:40 Min

Der Distributor und Eigenmarkenhersteller Bluechip wird im Geschäftsjahr 2007/2008 (31. Mai) etwa 73 Millionen Euro umsetzen (Vorjahr 66,2 Millionen Euro). Davon entfallen rund 55 Prozent auf die Distribution, 40 Prozent auf die Eigenmarken und der Rest auf den Dienstleistungssektor.

Um weitere Umsatzsprünge realisieren zu können – Vorstandsvorsitzender und Gründer Hubert Wolf rechnet in spätestens drei Jahren mit einem Umsatzvolumen von etwa 100 Millionen Euro – wird derzeit das Servergeschäft ausgebaut. »Da haben wir zweifellos Nachholbedarf, können jetzt richtig Gas geben«, sagt Marketingleiter Dirk Heynig. Die Voraussetzung dafür, so Wolf, »haben wir mit unserem Serverteam unter Leitung von Jürgen Wegewitz geschaffen «. Wegewitz, seit Februar als Produktmanager bei Bluechip, wird die Sparte Produktion und Vertrieb ankurbeln. Darauf angesprochen, dass es im Serverumfeld bereits sehr viele etablierte Anbieter gibt, kontert Wolf: »Wir haben eine steigende Nachfrage durch viele unserer Händler, die vor allem ihre Kunden in kleinen und mittleren Unternehmen bedienen wollen.« Heynig rechnet deshalb »durchaus realistisch damit, dass wir in einem Jahr unseren Umsatzanteil im Serverumfeld verdoppeln, vielleicht sogar verdreifachen können«.

Wie ernst es dem Unternehmen damit ist, zeigte sich beim Händlertag vergangene Woche am Firmensitz in Meuselwitz. Die Veranstaltung, die etwa 450 Fachhändler besuchten und bei der 63 Aussteller Produkte und Lösungen präsentierten, war unter anderem von einem Workshop- Programm rund um Serverund Storage-Themen geprägt.

Dass ein Händlertag mit rund 450 Besuchern durchaus sehr erfolgreich sein kann, bestätigte unter anderem Thomas Kessler, Sales Director Central Europe bei Sapphire: »Die Qualität der Händlerkontakte entspricht voll und ganz unseren Erwartungen. Ebenso die Nachfrage.« Auch Carsten Schneider, Key Account Manager bei Iomega, »war sehr zufrieden mit dem Zuspruch der Besucher«. Andreas Seidler, Senior Sales Manager Distribution bei Samsung, beurteilte das Engagement seines Unternehmens an dem Händlertag als gelungen. Besonders die neuen Kontakte zu den Händlern hob er hervor.

Für den guten Zuspruch seiner Veranstalter hat Firmenchef Wolf einen schlüssigen Grund: »Wir führen die Händlertage immer im eigenen Unternehmen durch, lagern dafür einen Teil unseres Logistikzentrums aus. Das fördert die Nähe zwischen Unternehmen und Händlern. Gerade auf die Nähe legen wir besonderen Wert.« So gesehen sei es auch zu verschmerzen, »dass die Verlagerung der Ware für den einen Tag immerhin rund 16.000 Euro kostet.«

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