BMC könnte bald verkauft werden
Amerikanische Kapitalanlagegesellschaften wollen BMC, einen der großen Hersteller von IT-Management-Software, angeblich von der Börse nehmen.

Im vergangenen Jahr konnte Robert Beauchamp, der als CEO, President und Chairman in Personalunion das texanische Unternehmen BMC Software leitet, die Attacke des Hedgefonds Elliott Management abwehren. Sein Zugeständnis: Zwei Wunschkandidaten von Elliott zogen ins Board ein, und für eine Milliarde Dollar wurden Aktien zurückgekauft, um den Börsenkurs zu verbessern. Außerdem übte die BMC-Führung Selbstkritik und räumte ein, in Sachen Cloud spät dran zu sein. Die finanziellen Ergebnisse blieben hinter den Erwartungen zurück. Ein Stillhalteabkommen, das Elliott unterzeichnet hatte, ist im März ausgelaufen.
Einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge ist nun ein erneuter Versuch im Gang, BMC aufzukaufen und das Unternehmen von der Börse zu nehmen. Zu den Kapitalanlagegesellschaften, die für BMC bieten, gehören angeblich KKR & Co., TPG Capital, Bain Capital, Golden Gate Capital und Thoma Bravo. Im Raum steht eine Summe von mehr als sechs Milliarden Dollar. BMC ist im Segment der IT-Management-Software tätig und konkurriert dort mit CA, Compuware, HP, IBM, Microsoft sowie zahlreichen Spezialanbietern.