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Nach Verkaufsgerüchten und Turbulenzen

BMC und Elliott einigen sich

Robert Beauchamp, CEO, President und Chairman des IT-Management-Softwareanbieters BMC, scheint die Attacke des Hedgefonds Elliott abgewehrt zu haben: Er behält seine Funktionen, nimmt allerdings zwei neue Manager in sein Führungsteam auf.

Autor:Werner Fritsch • 17.7.2012 • ca. 0:50 Min

Robert Beauchamp, Chef von BMC

Monatelang gab es Verkaufsgerüchte um den texanischen Hersteller BMC Software, mit einem Umsatz von 2,2 Milliarden Dollar und einem Gewinn von 401 Millionen Dollar im letzten Geschäftsjahr einer der weltweit größten Anbieter im Segment IT-Management-Software. Als Übernahmeinteressenten wurden IT-Riesen wie Cisco, Dell, IBM und Oracle gehandelt. Hervorgetan hat sich der Hedgefonds Elliott Associates, der Anteile an BMC erwarb und angesichts des niedrigen Aktienkurses dem Top-Management schlechte Arbeit vorwarf. Dass sich Robert Beauchamp als CEO, President und Chairman gegen einen Teil- oder Komplettverkauf sträube, sei nicht im Interesse der Anteilseigner. Beauchamp trat dem entgegen: Er versuchte, sich und seine Amtsführung ins beste Licht zu rücken, und betonte Zukunftschancen durch das Cloud Computing.

Elliott wollte daraufhin auf der für den 25. Juli anberaumten Jahresversammlung der BMC-Aktionäre eine Kampfabstimmung zwischen dem bestehenden und einem neuen Board of Directors herbeiführen. Doch inzwischen haben sich die Kontrahenten anscheinend friedlich geeinigt. Der Showdown ist abgesagt, stattdessen sollen einvernehmlich zwei von Elliott ins Spiel gebrachte Manager ins bestehende Board aufgenommen werden: Jim Schaper, Chairman des ERP-Herstellers Infor und Partner der Beteiligungsgesellschaft Golden Gate Capital, sowie John Dillon, ehedem CEO von Salesforce.com.