Brainforce stolpert über Deutschland-Geschäft
Die schleppende Entwicklung des Deutschland-Geschäfts hat nicht nur die Quartalsbilanz des österreichischen IT-Unternehmens Brainforce in Mitleidengeschaft gezogen, sondern auch an der Börse für einen markanten Kurseinbruch gesorgt.

Die endgültigen Geschäftszahlen für das zweite Quartal 2007 gibt der österreichische IT-Dienstleister und Softwareanbieter Brainforce erst am 27. August bekannt, bereits jetzt sah sich das Unternehmen aber dazu veranlasst, mit vorläufigen Zahlen an die Öffentlichkeit zu gehen. Demnach gelang es in den Monaten April bis Juni zwar, den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16 Prozent von 20,8 Millionen Euro auf 24,2 Millionen zu steigern, jedoch gab es beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) einen Rückgang von 1,3 Millionen Euro auf 0,9 Millionen Euro zu verbuchen.
Für den Gewinneinbruch verantwortlich sind nicht kurzfristige Schwankungen, sondern vielmehr die schleppende Entwicklung des Brainforce-Geschäfts in Deutschland. Das Unternehmen passte die Prognose für das Geschäftsjahr 2007 daher entsprechend nach unten an: Statt wie zunächst 104,7 Millionen Euro erwartet Brainforce nun einen Umsatz von 99,5 Millionen Euro und beim EBIT-Gewinn wurde die Prognose von fünf Millionen Euro sogar auf ein Minus von 9,9 Millionen Euro korrigiert. Nicht nur in der Gunst der Finanzanalysten sah sich Brainforce daraufhin im freien Fall: An der Börse in Frankfurt hat die Aktie des österreichischen IT-Unternehmen seit dem Morgen rund 18 Prozent verloren.
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