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Computacenter: Zu Hause schwach, in Deutschland stark

Der britische Systemintegrator Computacenter hat im ersten Quartal zwar in Deutschland gute Ergebnisse erzielt, kämpft aber weiterhin mit Schwierigkeiten in England und Frankreich.

Autor:Lars Bube • 19.5.2008 • ca. 0:45 Min

Computacenter hatte in letzter Zeit bereits einige schwierige Quartale im Stammland Großbritannien. Im ersten Quartal konnte der Systemintegrator den Umsatz in UK jetzt wenigstens um 1,1 Prozent auf 346,6 Millionen Pfund steigern. Außerhalb Großbritanniens ging der Umsatz jedoch um 7,1 Prozent auf 332,8 Millionen Euro zurück. Insbesondere Frankreich war schwach, während das Geschäft in Deutschland sehr gut lief.

Insgesamt lag das Gesamtergebnis um 1,8 Prozent höher als im Vorjahr, weil das Pfund gegenüber dem Euro sehr an Wert verloren hat. CEO Mike Norris gab dem frühen Osterwochenende und der Sparwut der französischen Regierung die Schuld am durchwachsenen Ergebnis. Er gestand aber auch ein, dass sich die generelle wirtschaftliche Krise auch auf die IT-Ausgaben auszuwirken beginne. Er hofft, dass es keinen großen Crash wie beim Platzen der Dot.com-Blase geben wird. Norris argumentiert, die IT-Ausgaben könnten nicht so stark gekürzt werden, weil die Budgetverantwortlichen ohnehin schon sehr maßvoll vorgehen. Der Kurs von Computacenter fiel an der Londoner Börse um zehn Prozent.