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Druckerhersteller - CRN testet Fachhandelsunterstützung

CRN stellt Druckerhersteller auf den Prüfstand

<i>CRN</i> testet die Partnerprogramme der Druckerhersteller: Seriensieger Lexmark bleibt zwar an der Spitze, verliert allerdings sein »Excellent«-Prädikat. Brother verfehlt die Auszeichnung »Certified Program«. Den größten Sprung nach vorn macht Hersteller Epson, der nicht zuletzt dank guter Händlerkommunikation seine Imagewerte verbesserte.

Autor:Michael Hase • 10.10.2008 • ca. 1:50 Min

Inhalt
  1. CRN stellt Druckerhersteller auf den Prüfstand
  2. Patentrezept: »Kommunikation«

Das Ergebnis der »Channeltracks«-Befragung der Computer Reseller News: Die Druckerhersteller haben das gute Niveau des Vorjahres nicht ganz halten können. Beim Test der Fachhandelsprogrammesank der Notendurchschnitt leicht von 2,23 auf 2,27. Channel-Primus Lexmark, der vor einem Jahr als einziger Teilnehmer ein »CRN Excellent Program« erhielt (gibt es für eine Gesamtnote besser als zwei), kam aktuell nur auf eine »Certified«-Auszeichnung (Gesamtnote mindestens 2,5). Brother brach deutlich ein und verfehlte das Klassenziel, so dass der Anbieter diesmal ohne Zertifikat bleibt. Auch Samsung verschlechterte sich um eine Zehntelnote. Dass der Durchschnitt der acht Teilnehmer nicht stärker sank, ist vor allem Epson zu verdanken. Der Hersteller verbesserte sich um fast zwei Zehntelnoten und machte damit den größten Sprung nach vorn: vom Ende des Feldes auf Rang vier. Die anderen vier Anbieter wiederholten in etwa ihre Ergebnisse des Vorjahres mit leichter Tendenz nach oben (HP, Kyocera) beziehungsweise nach unten (Oki, Konica Minolta).

Seriensieger Lexmark verschlechterte sich gegenüber dem Vorjahr um knapp eine Zehntelnote, so dass vor dem Komma nur noch eine »Zwei« steht. Dadurch büßte der Hersteller das Prädikat »Excellent« ein. Noch vor einem Jahr kündigte Michael Lang, Director SMB/Channel, an, Lexmark wolle auf dem Ergebnis aufbauen und Stärken wie etwa beim Presales-Support weiter ausbauen. Das ist in diesem Punkt sogar gelungen. Ebenso wie der Anbieter bei den Hard Facts, den verkaufsunterstützenden Maßnahmen, generell vom Fachhandel relativ konstant bewertet wird.

Anders sieht es bei den Soft Facts aus, der Bewertung der Zusammenarbeit mit dem Handel. Dort erreichte das Unternehmen vor allem bei Kriterien wie »Reaktionszeit der Mitarbeiter« und »Unterstützung bei Problemen« deutlich schlechtere Werte als vor einem Jahr. Das spiegelt sich auch beim Image von Lexmark wider: Beim Aspekt »Ist flexibel und unbürokratisch« fiel die Bewertung drastisch von 1,95 auf 2,35. Alles in allem sind die Einbußen bei den Imagewerten des Herstellers am stärksten. »Nimmt die Kunden ernst« beurteilten die Partner diesmal deutlich schlechter als beim letzten Test. Und die Note 2,6 für »Hat einen guten Ruf« scheint zwar akzeptabel. Sie ist aber für diesen Aspekt die zweitschlechteste im gesamten Feld.

Offenbar macht Lexmark nach wie vor im Channel einen guten Job, soweit es die konkrete Unterstützung der Händler in Vertrieb und Marketing betrifft. Immerhin fühlen sich Partner bei Lexmark am besten aufgehoben. Die Bewertung der Händler spricht aber genauso eindeutig dafür, dass das Unternehmen wesentlich mehr im Marketing tun müsste, um sein Image bei den Endkunden zu verbessern.

So haben die Druckerhersteller abgeschnitten: Übersichtstabelle downloaden

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