D-Link gräbt Etailern das Wasser ab
D-Link reagiert mit einer neuen Preisstruktur auf die aus Sicht des Fachhandels ärgerliche Online- Konkurrenz. Damit will Europa- Chef Thomas von Baross den indirekten Vertrieb über einen qualifizierten Channel stärken. Bessere Margen sind aber nicht alles.
- D-Link gräbt Etailern das Wasser ab
- Gute Reseller-Noten
Der Fachhandel gerät im Preiskampf mit den Etailern immer mehr ins Hintertreffen. »Das kann man kaum verhindern«, sagt Thomas von Baross, Europa- Chef des Netzwerke-Herstellers D-Link. Aber Baross verspricht mit einer neuen Preisstruktur, dem Fachhandel mehr Möglichkeiten für wettbewerbsfähiges Pricing anzubieten. D-Link hat seit Anfang Mai seine Preise channel-freundlicher strukturiert. »Wir wollen den Fachhändlern bessere Preise und höhere Provisionen einräumen«, sagt Baross im Gespräch mit Computer Reseller News.
Leichter gesagt als getan, denn generell die Preise senken, hieße, dass auch Online- Shops begünstigt wären, die ihre Produkt- und Preisdaten automatisch aus den Systemen der Distribution »saugen« und sie – ebenfalls automatisch – mit einem kleinen Aufschlag kalkulieren. Wer keine Beratung bietet, macht über die reine Masse eben auch seinen Schnitt.
Damit soll nun aber Schluss sein. D-Link hat ausgewählte Partner definiert, die mehr Marge bekommen sollen, und der Distribution eine Whitelist solcher Partner zukommen lassen. Die Grossisten geben die besseren Einkaufspreise weiter, was offenbar nicht nur theoretisch funktioniert. »Erste positive Rückmeldungen aus dem Fachhandel zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind«, führt Managing Director Central Europa D-Link, Thomas von Baross, aus.