Das Internet als Schaufenster
Vor allem kleinere Händler verzichten oft auf den Einstieg in den E-Commerce, da sie sich nur wenig Vorteile aus einem eigenen Internet-Angebot versprechen. Wie eine Studie jetzt zeigt, kann eine Online-Präsenz aber auch für das stationäre Geschäft massive Vorteile bringen.
Die Kosten für das Erstellen eines Onlineshops, mangelnde Profiterwartungen und die Angst vor Abmahnwellen – vor allem kleinere Händler schrecken oftmals vor dem Einstieg in den E-Commerce zurück. Wie eine Studie des Internetkonzerns Yahoo nun belegt, kann ein ansprechendes Onlineangebot aber auch für das stationäre Verkaufsgeschäft einen wertvollen Effekt haben: Yahoo zufolge ist das Internet nämlich oftmals die Fortsetzung des Schaufensters mit anderen Mitteln.
89 Prozent der Konsumenten informieren sich vor einer Kaufentscheidung im Internet über das gewünschte Produkt, lediglich 47 Prozent erwerben den Artikel dann aber auch Online. Vielmehr sei es oftmals so, dass sich Kunden zuerst bequem zu Hause im Internet über ein Produkt informieren wollen, anstatt sich gleich bei einer Einkaufstour die Füße wund zu laufen. Gehe es dann aber um den Kauf, werde in vielen Fällen die Offline-Variante bevorzugt, schließlich könne man so den gewünschten Artikel noch einmal ansehen, anfassen und ausprobieren. Und ist man schon einmal im Laden, werde auch oft mehr als nur ein Produkt gekauft: rund sechsmal mehr als bei einem Internetkauf geben Konsumenten beim stationären Shopping aus. Die Lösung heiße somit Online-Marketing: »Der Online-Bummel sorgt nicht nur im virtuellen Geschäft für Umsatz, sondern ist auch mitentscheidend für die Umsätze im Ladengeschäft«, so das Fazit der Yahoo-Studie.
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