Das Internet auf dem Tablett serviert
Der weltgrößte Mobilfunk-Event brach 2011 wieder einmal alle Rekorde. Laut Veranstalter GSM-Alliance kamen dieses Jahr 60.000 Teilnehmer aus 200 Ländern in die katalanische Metropole, rund 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Unter den knapp 1.400 Ausstellern war fast alles, was Rang und Namen hat - oder danach strebt. Ausnahme war einmal mehr Apple, der Vorreiter in Sachen Mobilkommunikation war erneut nur über seine Applikationen vertreten. Die dominanten Themen waren Googles Android und Tablet-PCs, die wahren Sensationen indes lagen ganz woanders.Mehr denn je war Barcelona dieses Jahr das Schlachtfeld der Betriebssystemplattformen. Erst kurz vor der Messe waren dazu schon zwei "Bomben" hochgegangen. Zum einen erschütterte Nokia die Mobilwelt mit der Ankündigung, künftig das eigene, nach wie vor weltweit am häufigsten eingesetzte Symbian zu Gunsten Microsoft Windows Phone 7 hinten an zu stellen. Dieser Gesinnungswechsel kam auch für die Entwickler sehr überraschend, denn in Barcelona gab es kein einziges Windows-Smartphone von Nokia (übrigens auch kaum ein Neues von anderen Herstellern) - dafür ein erstaunlich frisch wirkendes Symbian, das sich auf den ersten Kurzversuchen mit dem neuen Nokia E7 Slider zudem sehr fingerfreundlich zeigte. Symbian soll künftig nur noch in den Low-end- und Mittelklassehandys von Nokia zu finden sein - die Spitzenmodelle sollen ab 2012 ausschließlich mit Windows kommen. Windows Phone 7 indes zeigte sich in Barcelona recht unspektakulär. Während es Microsoft-Chef Steve Ballmer auf seiner Keynote als "besonders Provider-freundlich" pries, betonte es die Standpräsentation als idealen "Spielgefährten". Ein zum MWC geplantes Update wurde auf März verschoben. Außer allgemeinen Geschwindigkeitsverbesserungen soll es für die Anwender jedoch ohnehin nicht viel Neues dabei haben, einzig erwähnenswert ist eine Cut-and-Paste-Funktion. Immerhin sollen wohl die Geräte-Hersteller mehr Entscheidungsfreiheit bekommen, etwa hinsichtlich Chip-Sets, die Spe

