Datenretter im Dauerstress
Datenrettung ist gefragt wie nie. Das Datenrettungsunternehmen Kroll Ontrack erzielte mit einem Umsatz in Höhe von 12,5 Millionen Euro eine Steigerung von über 25 Prozent gegenüber 2005. Einen erhöhten Bedarf verzeichneten die Experten in Reinraum und Labor insbesondere nach den spezialisierten Dienstleistungen der Datenrettung.
Insgesamt hat Kroll Ontrack zusammen mit ihren Tochtermarken Ibas und Vogon im Jahr 2006 ein Datenvolumen von insgesamt 531 TByte gerettet und an ihre Kunden übergeben. Auch wenn sich der Wert dieser Daten nicht exakt in Euro wiedergeben lässt, so ist den Kunden dank der von Kroll Ontrack geretteten Daten ein erheblicher finanzieller Schaden erspart geblieben. Allein der Arbeitsaufwand für eine erneute Eingabe von 531 TByte Daten würde bei einem angenommenen Stundenlohn von 40 Euro einen finanziellen Aufwand von 1,17 Billionen Euro bedeuten.
Kaum zu bemessen und noch gravierender ist der Schaden, wenn der Datenverlust geschäftskritische Informationen oder mühsam erarbeitetes Firmen-Know-how betrifft. Dies belegt die hohe Bedeutung der Datenrettung im Ernstfall. Im Jahr 2006 liefen bei Kroll Ontrack im deutschsprachigen Raum 15000 Anfragen für einen Datenrettungsauftrag ein. Dabei mussten mehr als 61 Prozent der defekten Datenträger, in der Regel auf Grund physikalischer Defekte, einer speziellen Prozedur im Reinraum unterzogen werden.
Auch im Bereich der Computer-Forensik hat die Nachfrage nach Dienstleistungen bei Kroll Ontrack zugenommen. Immer mehr Unternehmen sind für brisante Themen wie Datenraub und Industriespionage sensibilisiert. Hier liefert die Computer Forensik wertvolle Hilfe bei der Aufklärung von Verdachtsfällen. Die gestiegenen technischen Möglichkeiten der elektronischen Beweissicherung gewinnen angesichts ständig neuer Fälle von Wirtschaftskriminalität zusehends an Bedeutung.
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