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Dell setzt Schwächephase fort

Für das zurückliegende Geschäftsquartal hat der Computerhersteller Dell schwache Zahlen vorgelegt. Wie Äußerungen von Firmenchef Michael Dell zeigen, hat das Unternehmen noch keine Strategie für die Rückeroberung der Führungsposition auf dem PC-Markt.

Autor:Redaktion connect-professional • 2.3.2007 • ca. 0:45 Min

Kann mit der Entwicklung seines Unternehmens nicht zufrieden sein: Firmenchef Michael Dell

Der Verlust der Führungsposition auf dem PC-Markt Ende 2006 hatte schon angezeigt, dass der Computerhersteller Dell derzeit eine Schwächephase durchläuft. Die Bilanzzahlen für das zurückliegende vierte Geschäftsquartal des Direktvertreibers unterstreichen diese Tendenz: So ging der Umsatz des Unternehmens von 15,2 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum auf 14,4 Milliarden Dollar zurück – deutlich weniger als die bereits gesenkten Analysten-Erwartungen von 14,9 Milliarden Dollar. Der Ertrag ging in dem Dreimonatszeitraum um rund 30 Prozent auf 673 Millionen Dollar zurück, blieb aber im Rahmen der Prognosen.

Firmenchef Michael Dell gab sich in einer Stellungnahme »enttäuscht mit dem Ergebnissen des Unternehmens«. Wie die Äußerung des Konzerngründers zeigen, fehlt es Dell aber nach wie vor an einer schlüssigen Strategie zur Rückeroberung der Führungsposition auf dem PC-Markt. So wurden in der Stellungnahme Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Strukturveränderungen angekündigt sowie nebulös von der Suche nach »neuen Wegen beim Vertrieb« gesprochen. Doch erklärte Dell, er rechne auch in den kommenden Quartalen noch mit einer schwierigen Wachstums- und Gewinnentwicklung. Für das laufende Geschäftsquartal gab das Unternehmen keine Prognose ab.