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IT-Firmen

Dell verschärft Sparkurs

An die neun Milliarden Dollar will Dell in den kommenden drei Jahren einsparen. Eine Konsequenz: Die Fabrik in Austin (Texas) soll geschlossen werden.

Autor:Bernd Reder • 1.4.2008 • ca. 0:45 Min

An seinem rigorosen Sparkurs hält der IT-Lieferant Dell fest. Rund 3 Milliarden Dollar im Jahr will das Unternehmen in den nächsten 36 Monaten einsparen.

Wie so oft, siehe Nokia und die Schließung des Werks in Bochum, müssen die Arbeitnehmer einen Großteil der »Sparleistung« erbringen: Dell wird die Computerfabrik in Austin (Texas) dicht machen und 800 bis 900 Beschäftigte entlassen.


Zudem bekräftigte das Unternehmen, an seinem Ziel festzuhalten und zehn Prozent der Belegschaft abzubauen. Das entspricht 8800 Jobs (siehe unseren Bericht). Rund 3200 davon, so Dell, seien bereits eliminiert worden. Ebenfalls zur Disposition stehen die Dell Financial Services. Derzeit wird geprüft, zu welchen Konditionen die Sparte verkauft werden kann.

Parallel dazu versucht Dell, stärker im Endkundengeschäft Fuß zu fassen. Derzeit werden die Dell-Rechner weltweit in etwa 10.000 Läden angeboten. Der Konkurrent Hewlett-Packard ist ein deutliches Stück weiter: Seine Notebooks und Desktop-Systeme sind in mehr als 81.000 Geschäften zu finden.

Nach Informationen unserer Schwesterpublikation CRN.com stammt ein Drittel des Umsatzes von HP mit Desktop-Systemen, Notebooks und Druckern aus dem Geschäft mit Endkunden. Bei Dell sind es derzeit nur 15 Prozent.