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Dell will keinen Computer-Schrott mehr exportieren

Verursacht durch harsche Kritik an den Entsorgungspraktiken von PC-Nutzern und -Herstellern während der letzten Monate, hat Dell nun seine Recycling-Politik verschärft. Entscheidende Punkte fehlen aber.

Autor:Redaktion connect-professional • 13.5.2009 • ca. 0:30 Min

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Inhalt
  1. Dell will keinen Computer-Schrott mehr exportieren
  2. Große Worte, kleine Wirkung

Im letzten Herbst führte das Papier zweier Umweltschutzorganisationen (The Basel Action Network (BAN) und Silicon Valley Toxic Coalition (SVTC)) mit dem Titel: Exporting Harm: The High-Tech Trashing of Asia bei divernsen IT-Herstellern zu herben Renommee-Verlusten: Trotz aller anders lautender Versicherungen, so hatten ausführliche Untersuchungen in betroffenen Ländern ergeben, landete dort massenweise Computermüll in mehr oder weniger amateurhaft arbeitenden Recyclingbetrieben, wo dann beispielsweise Kabelummantelungen bei offenem Feuer und reichlich giftigem Rauch von Kindern entfernt werden. Dabei sind Computermüllexporte in sich entwickelnde Ökonomien verboten.

Nun hat Dell vollmundig verkündet, man werde den Export nicht mehr betriebsfähiger IT in Entwicklungsländer in Zukunft vollständig unterbinden. Kinderarbeit beim Recycling, egal wo, werde verhindert und das Unternehmen werde die gesamte Recycling-Kette und jedes seiner Glieder mindestens einmal jährlich überprüfen.