Deutscher PC-Markt schwach
Der deutsche PC-Markt ist im vierten Quartal 2006 laut vorläufigen Zahlen von IDC nur um 2,1 Prozent gewachsen. Desktops verloren sogar 8,7 Prozent. Unberührt von der schwachen Entwicklung sieht sich Hewlett-Packard. Der Hersteller konnte von allen Anbietern hierzulande am stärksten zulegen.

Der deutsche PC-Markt ist nach wie vor gesättigt. Im vierten Quartal des Vorjahres wuchs der PC-Markt gerade einmal um 2,1 Prozent, während Marktforscher ein weltweites Wachstum von 8,7 Prozent ermittelten. »Das ist sehr ernüchternd«, betont Stephan Wippermann, PC-Chef von (HP), gegenüber Computer Reseller News.
In Deutschland liegt Fujitsu Siemens Computers (FSC) mit einem Marktanteil von 19,1 Prozent nach wie vor an der Spitze. Allerdings musste FSC mit einem Minus von 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal erneut einen Rückgang hinnehmen. HP liegt mit 12,1 Prozent an zweiter Stelle, was ein Plus von 2,6 Prozent bedeutet. Auf den Plätzen folgen Acer, Dell, Medion und Lenovo. Aldi-Lieferant Medion musste einen deutlichen Verlust von 4,2 Prozent verkraften.
Den deutschen Notebook-Markt führt nach wie vor Acer an. HP konnte um 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal wachsen und kommt jetzt auf einen Marktanteil von 11,6 Prozent. »Das bedeutet, dass wir von allen Herstellern auch im Notebook-Bereich am stärksten zulegen konnte«, freut sich Wippermann.
Für das laufende erste Quartal ist der HP-Manager zuversichtlich: »Wir sind sehr zufrieden mit dem Jahresanfang. Es gibt keine Delle in unserer Entwicklung«, so Wippermann. Der PC-Chef führt das Wachstum von Hewlett-Packard auf die richtige Produktstrategie, die optimierte Supply-Chain, eine im dritten Quartal 2006 gestartete SOHO-Initiative sowie die Marketingkampagne »the computer is personal again« zurück.
»Darüber hinaus haben wir unser Preferred-Partnerprogramm konsequent weiterentwickelt und konnten deswegen im dritten und vierten Quartal 2006 weiter zulegen», betont Wippermann im Gespräch mit Computer Reseller News.