Die Hoffnung stirbt zuletzt
Aus der Traum: Deutschland verlor das EM-Finale verdient gegen Spanien. Aber zumindest hat sich die Mannschaft mit dem Finaleinzug in der europäischen Spitze – und damit auch Weltspitze – festgesetzt.
Das kann man vom deutschen IT-Standort nicht gerade behaupten. Mit Maxdata ist in der vergangenen Woche einer der wenigen deutschen IT-Hersteller gescheitert. Für mich kam die Pleite überraschend – ich hatte im vorigen Jahr damit gerechnet. In 2008 aber schienen sich die Marler erholt zu haben: Auf der CeBIT stellte Maxdata-CEO Thomas Stiegler, bei seinem Besuch im Planet Reseller, zahlreiche neue Produkte und Strategien vor. Doch ein schlechtes erstes Quartal war der Anfang vom Ende.
Wir sprachen gleich nach dem Insolvenzantrag mit zahlreichen Maxdata-Partnern. Die betroffenen Händler zeigten sich sichtlich geschockt von der Nachricht. Verständlich, gerade wenn man in Ausschreibungen auf die Hardware von Maxdata gesetzt hat. »Entscheidend ist jetzt, was mit den Garantiefällen passiert«, beschreibt Erich Schmidmüller von Bürop aus München ein weiteres Problem. Die Garantieverpflichtungen will der PC-Anbieter nach wie vor selbst übernehmen, wie uns Insolvenzverwalter Winfrid Andres berichtet. Aber auch Konkurrenten wie Pyramid haben sich hierfür bereits angeboten. Alle Details zum Insolvenzantrag sowie Stimmen der Maxdata-Partner und ein Interview mit dem Insolvenzverwalter lesen Sie in der Rubrik Unternehmen .
Deutschland muss jetzt auf die nächste Weltmeisterschaft in Südafrika hoffen – und Maxdata auf das Geschick von Insolvenzverwalter Andres.
Mit den besten Grüßen,
Markus Reuter