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Ecopy expandiert in Europa: Multifunktionsgeräte als Input-Maschinen

Ecopy expandiert in Europa: Multifunktionsgeräte als Input-Maschinen. Wenn von Lösungen für Multifunktionsgeräte gesprochen wird, ist vor allem die Output-Seite im Fokus. Der amerikanische Lösungsanbieter Ecopy bietet Produkte an, die als Schnittstelle zwischen Gerät und Dokumentenmanagement fungieren und damit das Multifunktionsgerät zum Eingabegerät machen.

Autor:Redaktion connect-professional • 20.4.2006 • ca. 1:50 Min

Ecopy expandiert in Europa: Multifunktionsgeräte als Input-Maschinen

Die Integration von in Papierform vorliegenden Dokumenten in bestehende digitale Geschäftsprozesse wird eins der Schlüsselthemen in nächster Zeit, das glaubt auch Gartner-Analyst Toby Bell. Dabei werden die Vorlagen häufig mit Hilfe von Dokumentenscanner digitalisiert. Doch die Idee, die aus den ursprünglichen Kopierern hervorgegangenen Multifunktionsgeräte als Eingabemaschinen zu verwenden, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Der Ansatz des amerikanischen Lösungsanbieters Ecopy ist dabei, bereits auf den Hardware-Plattformen der MfG-Hersteller eine Lösung zu integrieren, die als Middleware zu dem vom Kunden verwendeten Dokumenten-Management- oder Kommunikationssystem fungiert. So können Anwender mit einem Embedded-System im Gerät oder einem kleinen zusätzlichen Terminal ihr Dokumenten-Management- System direkt ansteuern.

In der Vergangenheit hatte Ecopy ausschließlich mit Canon zusammengearbeitet, doch vor rund einem Jahr öffnete sich das Unternehmen auch anderen Herstellern. Durch die so genannte »Open Plattform«-Strategie besteht nun auch die Möglichkeit, Ecopy-Anwendungen auf deren Multifunktionsgeräte zuzuschneiden. Das setzt allerdings eine enge Zusammenarbeit mit den Hardware-Herstellern voraus. Um die Ecopy-Anwendung dann an bestehende Dokumenten- Infrastrukturen anzubinden, versetzt das Unternehmen Software- Entwickler, VARs oder auch Endkunden durch ein bereitgestelltes Developer Kit in die Lage, »Connectors« für das gewünschte System zu entwickeln. So umfasst das Portfolio bereits über 80 von Partnern oder selbst entwickelten »Connectors«, unter anderem für Microsoft Share Point, Outlook Exchange, Lotus Notes, File Net, Open Text oder auch Topcall.

Das jährliche »Ecopy Paper Connection Forum« dient unter anderem als Schnittstelle zwischen Hardware-Herstellern und Software-Entwicklern sowie als Informationsveranstaltung für Händler und Kunden.

100 Prozent Wachstum in Europa

Ein weiteres Thema des diesjährigen Forums in Fort Lauderdale in Florida war die fortschreitende Expansion in Europa. »Für das laufende Jahr haben wir uns 100 Prozent Umsatzwachstum in Europa vorgenommen«, erklärt Ecopy- Präsident Edward Schmid. Allerdings sei der Erfolg sehr unterschiedlich. Während in Frankreich das Geschäft sehr gut laufe, habe man in Deutschland noch keinen guten Job gemacht, gibt sich der Präsident selbstkritisch.

Mit der Öffnung für andere Hersteller vergrößert Ecopy auch seine Händlerbasis. Bisher haben in Deutschland nur ausgewählte Canon- und Toshiba-Partner Zugang zu Ecopy-Lösungen. Europa- Chef Alan Cornwell sieht dabei die Reseller in einer Schlüsselfunktion: »Diese Händler führen zu einem guten Teil Produkte mehrer Hersteller und wollen Ecopy auch mit Maschinen anderer Hersteller anbieten, denn das verschafft ihnen einen immensen Verkaufsvorteil«, glaubt der Europa-Chef. Das werde auf der anderen Seite den Druck für die Hardware-Hersteller erhöhen, auch in Europa Multifunktionsgeräte mit den entsprechenden Ecopy-Lösungen anzubieten.

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INFO

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