Der Umsatz der rund 3.200 deutschen Electronic Partner-Händler ist 2008 um 1,4 Prozent gewachsen. Der Zentralumsatz der Einkaufsgemeinschaft kletterte hierzulande auf 1,49 Milliarden Euro und insgesamt auf 2,2 Milliarden. Trotz Finanz- und Wirtschaftskrise sieht sich EP gut aufgestellt: »Die aktuelle Wirtschaftskrise hat im Handel vor allem eine Absatzkrise zur Folge. Betroffen sind überwiegend Produkte und Services, deren Anschaffung sich verschieben lässt«, erläuterte Oliver Haubrich, Vorsitzender der Geschäftsführung, das Jahresergebnis auf dem diesjährigen Branchentreff.

Nachdem EP im Jahr 2008 zahlreiche neue Stellen geschaffen hat, investiert das Unternehmen mit einer Bildungsoffensive in die Kompetenzen der Mitarbeiter in der Zentrale und in den eigenen Verkaufshäusern. Auch den angeschlossenen, selbständigen Partnern will EP zahlreiche Schulungsmaßnahmen anbieten. Mit der Einführung eines neuen Warenwirtschaftssystems auf SAP-Basis leistet sich das Unternehmen in diesem Jahr die größte Einzelinvestition in der Firmengeschichte. Die Lösung soll den Service für die Mitglieder und für Geschäftspartner weiter verbessern.

Durch umfangreiche Rücklagen sieht sich EP in der komfortablen Lage, für sich und die angeschlossenen Partner quasi als Bank fungieren zu können: Die Düsseldorfer Verbundgruppe versichert ihre Mitglieder ohne Rückgriff auf einen branchenfremden Finanzdienstleister aus eigener Kraft, sodass Limitprobleme trotz der angespannten Situation bei den Kreditversicherern nicht so leicht auftreten.

Für Aufhorchen sorgte auf dem Branchentreff eine Aussage von EP-Chef Haubrich zur Berliner Funkausstellung. Er habe Bedenken gegen den jährlichen Messe-Rhythmus, betonte er. »Was bisher richtig war, muss für die Zukunft nicht gelten«, erläuterte der EP-Chef die neue Sicht in Sachen IFA.

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