Es geht auch ohne Akrobaten
Es geht auch ohne Akrobaten. Mit seinem Sortiment an Sprach- und Bildbearbeitungsprodukten macht der jüngst in Nuance umbenannte Software-Hersteller Scansoft von sich reden. Vor allem der »PDF-Converter« mauserte sich in kürzester Zeit zum Verkaufsschlager.
Es geht auch ohne Akrobaten
Autorin: Karena Friedrich
Innerhalb von zwei Jahren hat sich Nuance mit PDF-Lösungen auf den zweiten Platz hinter Adobe mit der »Acrobat«-Familie vorgekämpft. Das Software-Unternehmen erzielte allein 2004 einen Umsatz von zehn Millionen US-Dollar und rechnet für 2005 und 2006 mit einer Umsatzsteigerung im zweistelligen Bereich.
Der in Preis und Funktionen gegenüber einem Adobe-Produkt deutlich abgespeckte »PDF Converter« richtet sich ausdrücklich nicht an Grafik-Kunden, sondern an eine breite Kundschaft, für die Basisfunktionen oftmals ausreichen. Die Nuance-Lösung hält zudem praktische Extras parat. So lassen sich beispielsweise Änderungen direkt im PDF-Dokument ausführen, ohne es neu konvertieren zu müssen.
Die vormals als Scansoft bekannte Firma hatte im Oktober mit der Umbenennung in »Nuance Communications, Inc.« den Umbau zum Anbieter von Sprachlösungen abgeschlossen. Das Unternehmen erwirtschaftet circa 60 Prozent des Umsatzes mit dem Verkauf von Sprachlösungen an Technologiepartner. Die restlichen 40 Prozent werden mit Box-Produkten über den Channel erzielt. Sie teilen sich auf in die Bildbearbeitungs-Produkte »PDF Converter«, »Paper Port«, »Omni Page« und die Sprachlösungen »Dragon Naturally Speaking« und »Dragon MT«. Rund 50 zertifizierte Reseller ergänzen die Spracherkennungs-Software individuell um spezielles Vokabular oder Mitarbeiternamen. Nuance arbeitet im deutschen Markt mit den Distributoren BHS Binkert, Tech Data, Trade Up, Ingram Micro und ISP zusammen.
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