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Sony Ericsson verdrängt Motorola von Platz drei

Finanzkrise erwischt Handy-Markt

Der weltweite Handy-Absatz wuchs im dritten Quartal 2008 nur noch um 3,2 Prozent. Den stärksten Rückgang musste Motorola hinnehmen. Spitzenreiter Nokia konnte dagegen seinen Marktanteil wieder ausbauen

Autor:Redaktion connect-professional • 13.11.2008 • ca. 1:05 Min

Die weltweite Finanzkrise hat die Nachfrage nach Handys deutlich gedämpft. Die Marktforscher von IDC errechneten für das dritte Quartal 2008 nur noch einen Absatzzuwachs vonweltweit auf 3,2 Prozent. Insgesamt wurden 299 Millionen Geräte verkauft. Dies ist für die Hersteller insofern beunruhigend, da im dritten Quartal traditionell erhebliche Zuwachsraten gegenüber dem zweiten Quartal verzeichnet wurden, weil der Channel sich darin für das Weihnachtsgeschäft rüstet. Das ist dieses Jahr jedoch nicht der Fall, es gab sogar eine leichte Abschwächung im Herbstmit minus 0,4 Prozent gegenüber dem Sommer. Die schwache Nachfrage machte sich besonders in Westeuropa bemerkbar, während in den Schwellenländern der Bedarf ungebrochen anzieht.

Nokia legt zu

Nokia konnte im dritten Quartal seinen Spitzenplatz weiter ausbauen und baute den Marktanteil von 38,6 Prozent im Vorjahresquartal auf 39,4 Prozent aus. Auf der Überholspur liegt Samsung. Der koreanische Hersteller steigerte seinen Anteil auf 17,3 Prozent (Vorjahr 14,7 Prozent). Dagegen stagniert Sony Ericsson, der Marktanteil ging sogar leicht, um 0,3 Prozent auf 8,6 Prozent, zurück. Trotzdem sicherte sich das japanischschwedische Gemeinschaftsunternehmen Platz drei vor Motorola. Die bisherige Nummer drei musste einen deutlichen Einbruch der Verkaufszahlen hinnehmen und liegt aktuell nur noch bei einem weltweiten Marktanteil von 8,5 Prozent (Vorjahr 12,8 Prozent). Weitgehend unverändert hält sich an fünfter Stelle LG Electronics mit 7,7 Prozent.

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