Finanzkrise trifft Chip-Branche: Intel mit Gewinnwarnung
Der Chip-Riese Intel rechnet mit einem dramatischen Absatzeinbruch von rund 14 Prozent im laufenden Quartal. An allen Fronten gibt es derzeit erhebliche Umsatzeinbußen, die Marge gerät zunehmend unter Druck.

Noch vor wenigen Tagen hatte Intel vor möglichen negativen Auswirkungen der Finanzkrise auf die Chip-Hersteller gewarnt , jetzt muss man selbst die Ziele für das aktuelle Quartal nach unten korrigieren: 14 Prozent unter dem ursprünglich angepeilten Umsatzziel werde das Ergebnis wohl liegen, warnt Intel seine Aktionäre. Alle Marktsegmente und Kontinente seien dabei gleichermaßen von dem Rückgang betroffen.
Dadurch erwartet Intel jetzt nur noch einen Umsatz von neun Milliarden Dollar, statt der ursprünglich anvisierten 10,1 Milliarden Dollar. Auch die Bruttomarge werde zurückgehen, so die Vorstandschaft. Als Gegenmaßnahme hat Intel bereits Kostensenkungsmaßnahmen angekündigt, die zumindest einen Teil des Rückgangs abfedern sollen. Da der Chipriese fast alle PC-Hersteller beliefert und als äußerst stabil gilt, ist zu erwarten, dass die gesamte Branche von dem Abwärtstrend betroffen sein wird. Die Bescherung am Weihnachtsabend wird damit dieses Jahr für die Industrie wohl eher ärmlich ausfallen.