FTS stellt die Weichen auf globalen Channelvertrieb
Erstmals stellte FTS vergangenen Freitag sein komplettes Portfolio dem Channel vor. »Die Weichen sind jetzt gestellt«, sagt Deutschland-Chef Bernd Wagner in CRN-TV. Komplettangebot in allen Segmenten und weltweite Vertriebsverantwortung innerhalb des Fujitsu-Konzerns: FTS sieht sich gut gerüstet.
Die Unsicherheit im Channel über die Zukunft von FSC war in den Monaten der ungeklärten Zukunft des deutsch-japanischen Joint Ventures Fujitsu Siemens Computers (FSC) deutlich zu spüren. »Unsere Partner hatten es schwer bei Kunden«, räumte Bernd Wagner, Deutschland-Chef der neuen Fujitsu Technology Solutions (FTS) im Interview bei CRN-TV ein. Die Spekulationen um den Ausstieg von Siemens haben es dem Unternehmen und seinen Partnern sicher nicht leicht gemacht. Kritik am Gesellschafter Siemens verbietet zwar die Etikette. Doch man merkt es dem FTS-Management an, dass sich FTS jetzt als Teil eines auf IT fokussierten Technologiekonzern wie Fujitsu wohl fühlt, wohler als lediglich eine Sparte eines Mischkonzerns zu sein. »Die Weichen sind jetzt gestellt«, klingt Wagner zuversichtlich.
Fujitsu, mit seinen 170.000 Mitarbeitern ist nun hinter HP und IBM der 3.größte IT-Konzern der Welt. Entsprechend zuversichtlich hat FTS am vergangenen Freitag in Bochum anlässlich der Messe Channel Trends + Visions erstmals den deutschen Vertriebspartnern sein Portfolio vorgestellt. Channel-Chef Hans-Dieter Wysuwa präsentierte die Produktreihen für PCs und Notebooks, Thin Clients, Workstations, Displays sowie Server und Storage. In jedem Segment führt FTS Einsteigergeräte sowie je nach Einsatzzweck Produkte in allen Leistungsklassen, unterteilt nach »Allround«, »Advanced« und »Superior« (Übersicht zum Download ). »Wir haben ein komplettes Portfolio und ziehen uns aus keinem Produktbereich zurück«, sagte Wysuwa.
Die Produkte werden künftig den Namen des neuen Eigentümers, Fujitsu, tragen. Im Laufe des Aprils soll das Re-Branding größtenteils abgeschlossen sein, ergänzte Wysuwa. PCs und Notebooks bleiben »ein klares Fokussegement«, unterstricht Bernd Wagner im Interview bei CRN-TV . Vor allem aber im Servermarkt will FTS »massiv Gas geben«, so Wagner. Eine der großen Herausforderungen wird es sein, hier die Sales- und Marketingaktivitäten weltweit zu koordinieren, erläutert der FTS-Deutschland-Chef.
Im Hinblick auf die Salesstrategie vor allem im weltweiten PC-Geschäft machte Wagner nochmals deutlich, was Kai Flore, CEO von FTS, bereits vergangene Woche klar stellte (CRN berichtete ). »Wir werden nicht jeden Preiskampf mitmachen«, so Wagner.
FTS hatte angekündigt, den Absatz von Intel-basierten Server- und Storageprodukte massiv voranzutreiben. Mit einem klaren Bekenntnis zum indirekten Vertrieb, den es so im Fujitsu-Konzern bisher nicht gibt, ist Wagner sicher, starken Wettbewerbern wie HP, IBM und Dell Marktanteile streitig zu machen.
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